Kredite für russische Soldaten
Putins Ex-Frau verdient am Ukraine-Krieg

Die Ex-Frau von Kremlchef Wladimir Putin profitiert offenbar vom Krieg in der Ukraine. Ihre Firma vergibt Minikredite an russische Soldaten und deren Familien. Diese kaufen mit dem Geld Schutzausrüstung.
Publiziert: 18.04.2023 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2023 um 12:32 Uhr
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Fast 30 Jahre lang war Ludmila Otscheretnaja die Frau an der Seite von Kremlchef Putin.
Foto: ASSOCIATED PRESS

Fast 30 Jahre waren Ludmila Otscheretnaja (65) und Kremlchef Wladimir Putin (70) verheiratet. 2013 trennten sie sich. Doch die ehemalige russische First Lady profitiert noch immer von der Beziehung zu ihrem Ex – und vom Krieg in der Ukraine.

Wie «Bild» berichtet, dreht Otscheretnajas Firma Carmoney russischen Soldaten Minikredite an. Die Eingezogenen und ihre Familien geben ihre Autos bei der Ex-Frau des russischen Präsidenten in Zahlung und kaufen sich von dem Geld Schutzausrüstung wie Helme und Schutzwesten – weil sie sie von der Armee nicht erhalten.

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Das Unternehmen soll seinen Gewinn im vergangenen Jahr laut dem Bericht um 66 Prozent gesteigert haben. Putins Ex soll demnach im ersten Kriegsjahr über 600'000 Franken verdient haben.

Putin-Ex soll Wohnungen in der Schweiz besitzen

Bis 2022 hielt Otscheretnaja 14,5 Prozent der Anteile an Carmoney. «Um offenbar eine direkte Spur zu ihr zu verwischen, übernahm Ende 2022 ein anderes Unternehmen ihre Anteile», wird der russische Investigativ-Journalist Sergey Ezhov von «Bild» zitiert. «Aber auch dieses Unternehmen hat eine Verbindung zu der Ex-Frau von Putin.»

Brisant: Neben dem Geschäft mit den Minikrediten gehören ihr jede Menge Immobilien in Russland und Europa – auch in der Schweiz. Grossbritannien hat sie bereits auf die Sanktionsliste gesetzt, von EU-Sanktionen blieb sie bislang verschont. (nad)

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