Rund, knackig, wohlgeformt: Viele Frauen wünschen sich ihn – den perfekten Po. Davon träumte auch die Krankenschwester Rolanda Hutton (44) aus dem US-Bundesstaat Oklahoma. Im Januar dieses Jahres war es dann so weit. Hutton legte sich in einer Schönheitsklinik im US-Bundesstaat Texas unters Messer, liess einen sogenannten Brazilian Butt Lift vornehmen.
Ein simpler Eingriff: Eigenfett wird an verschiedenen Körperstellen entnommen und dann gezielt in den Po gespritzt. «Ich tat das nicht, um auszusehen wie die Frauen in den Videos. Ich wollte nur eine kleine Verbesserung», wird Hutton von der «Dallas News» zitiert.
Akutes Nierenversagen
Doch nach der Operation fühlen sich die Beine der 44-Jährigen taub an. Und dieses Gefühl verschwindet nicht. Zwei Tage nach dem Po-Eingriff muss Hutton wieder ins Krankenhaus. Ihr Zustand ist kritisch. «Als ich ankam, brauchte ich eine Bluttransfusion und ich litt an akutem Nierenversagen.»
Der Grund für die tauben Beine und das Nierenversagen: eine verpfuschte Po-Korrektur! Ihr wurde zu viel Fett in die Muskulatur gespritzt. Dies hat zur Folge, dass zu viel Druck auf den Ischiasnerv ausgeübt wird. Die Folge: ein irreparabler Nervenschaden. Laufen werde sie nicht mehr können.
Nun verklagt Hutton den Schönheitschirurgen auf fünf Millionen Dollar Schmerzensgeld. Ihr Vorwurf: Der Arzt hätte sie beim ersten Zeichen von Taubheit ins Krankenhaus bringen müssen. Ob sie vor Gericht Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. (jmh)