Bei einem Grenzeinsatz der österreichischen Armee hat ein 27-jähriger Korporal versehentlich einem Rekruten (20) den Hoden weggeschossen, wie «oe24» berichtet. Zum Unfall kam es in Bad Radkersburg im Sommer 2019.
Der Unteroffizier muss sich nun in den kommenden Wochen wegen grobfahrlässiger Körperverletzung vor Gericht verantworten. Alle beteiligten Soldaten bestätigen, dass der Korporal den Kameraden nicht absichtlich verletzen wollte. Dennoch gehen die Schilderungen auseinander.
Korporal beteuert seine Unschuld
Der Angeklagte behauptet seinerseits, dass er vergessen habe, die Pistole zu entladen. Als er die Pistole aus dem Holster nahm, soll sich dann der Schuss gelöst haben. Damals anwesende Soldaten behaupten hingegen, dass der Korporal aus «Blödelei» die Waffe auf den Oberschenkel des Kameraden richtete und abdrückte.
Es gilt die Unschuldsvermutung. Dem 27-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe. (spr)