Elena Postnova (25) lag im Februar 2018 im Krankenhaus. Sie war gerade dabei, ihrer Tochter das Leben zu schenken. Ihr Ehemann, der Russe Konstantin Zaytsev (33), feierte das Ereignis auf eine seine ganz eigene Art, wie der «Mirror» schreibt.
Er lud zwei Freunde und drei Prostituierte zu sich nach Hause ein. Nach der «Feier» kam es zum Streit mit den Sex-Arbeiterinnen – der Bezahlung wegen. Während des Streits kam es zu einem tödlichen Zwischenfall mit einer der Frauen, Snezhana Chepsorakova (†22).
Wie das russische Gericht in Minusinsk während der Verhandlung ausführte, holte Zaytsev die Pistole aus seinem Schlafzimmer, als es zum Streit kam. Chepsorakova habe versucht, nach der Waffe zu greifen. Es kam zum Handgemenge. Dabei soll sich ein Schuss gelöst haben. Chepsorakova, die selber Kinder hinterlässt, verstarb noch an Ort und Stelle.
Nach acht Monaten auf freiem Fuss
Während seine Frau im Krankenhaus die gemeinsame Tochter zur Welt bringt, wird Zaytsev verhaftet. Grund: Verdacht auf Mord. Doch der Richter spricht ihn von diesem Vorwurf frei. Statt Mord wird der 33-Jährige wegen fahrlässiger Tötung angeklagt – und kommt nach acht Monaten Untersuchungshaft wieder frei.
Verzieh sie ihrem Ehemann?
Denn laut den Untersuchung soll Chepsorakova den Schuss selbst ausgelöst haben, als sie nach der Waffe griff. «Er hatte kein Motiv, sie zu erschiessen», urteilte das Gericht.
Die frisch gebackene Mutter Elena Postnova hat sich in den Medien nie zum Vorfall geäussert. Doch vor kurzem veröffentlichte sie Familienfotos von ihr, ihrem Mann und der inzwischen zwei Jahre alten Tochter. (spr)