Venezuela hat am Sonntag einer Gruppe von EU-Abgeordneten die Einreise verboten und ihnen «konspirative Motive» vorgeworfen. Die vier Mitglieder der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) wollten sich nach Angaben eines Delegationsmitglieds mit dem venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaido treffen.
«Sie haben unsere Pässe einbehalten, sie haben uns keine Gründe genannt», sagte Esteban Gonzalez Pons. Er betonte, er und die vier anderen Europaabgeordneten hätten eine offizielle Einladung des venezolanischen Parlaments, dessen Präsident Oppositionsführer Guaidó ist. Zusammen mit González Pons wollten die spanischen EU-Abgeordneten José Ignacio Salafranca und Gabriel Mato Adrover, die Niederländerin Esther de Lange und der Portugiese Paulo Rangel einreisen. Sie alle gehören der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) an.
Venezuelas Aussenminister Jorge Arreaza erklärte über den Kurznachrichtendienst Twitter, die Abgeordneten seien vor mehreren Tagen schon vor der Einreise gewarnt worden.
Das EU-Parlament hatte im vergangenen Monat Guaido als Übergangspräsidenten anerkannt. (SDA)
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.
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