Kirchen drohten einzustürzen
Beschädigte Häuser und Verletzte nach Erdbeben im Rhonetal

Bei einem Erdbeben in Südfrankreich sind mindestens vier Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Das berichteten die Behörden am Montag.
Publiziert: 11.11.2019 um 18:11 Uhr
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Ein starkes Erbeben erschütterte Montagmittag das Rhonetal in Südfrankreich.
Foto: AFP

Im südfranzösischen Montélimar im Rhonetal wurden Hunderte Häuser beschädigt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf den Bürgermeister berichtete. Der Grund: Ein Erdbeben.

Das Beben habe rund zehn Sekunden gedauert, berichteten Franceinfo und andere Medien. Der amerikanischen Erdbebenwarte USGS zufolge, deren Daten als weltweit verlässlich gelten, hatte es eine Stärke von 4,8.

Beim Atomkraftwerk Tricastin rund 30 Kilometer südlich von Montélimar habe es keine Beschädigungen gegeben, berichtete die Präfektur des Départements Drôme. Ein Mensch sei in Montélimar von einem herabgefallenen Gerüst schwer verletzt worden. Drei weitere Menschen erlitten im westlich gelegenen Verwaltungsbezirk Ardèche leichte Verletzungen.

Kirchen drohten einzustürzen

Bewohner wurden in Teil aufgefordert, zunächst ausserhalb ihrer Wohngebäude zu bleiben. Der Bürgermeister Olivier Pévérelli sagte Franceinfo, die Türme von zwei Kirchen drohten zusammenzustürzen. Drei Sporthallen seien für Bewohner geöffnet worden. «Wir hatten den Eindruck, dass es im Garten eine Explosion gab», sagte eine Augenzeugin aus Teil dem Sender.

Die Erde bebte den Behörden zufolge gegen 11.52 Uhr, Medien hatten zuvor von 11.51 Uhr gesprochen. Das Beben sei im Tal des grossen Flusses Rhône zu spüren gewesen. Er mündet westlich von Marseille im Mittelmeer. (SDA/szm)

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