Foto: Google Maps

Kindsmord schockiert Spanien
Paar wirft Baby nach Geburt in Fluss

Ein Fall von mutmasslichem Kindsmord erschüttert Spanien. Ein Paar soll sein Neugeborenes nahe Palencia in der nördlichen Region Kastilien und León kurz nach der Entbindung in einen Fluss geworfen haben.
Publiziert: 10.02.2020 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2020 um 14:00 Uhr
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Spanische Einsatzkräfte haben die Leiche eines Babys auf dem Grund des Flusses Carrión gefunden. Dies teilt die Nationalpolizei in Palencia am Montag mit. Die 23 Jahre alte Mutter und ihr 29 Jahre alter Partner seien festgenommen worden, sagt ein Sprecher. Die beiden werden verdächtigt, den Buben nahe Palencia kurz nach der Geburt in einen Fluss geworfen zu haben.

Örtliche Gesundheitsbehörden schöpften Verdacht und informierten die Polizei, weil die Frau kürzlich entbunden hatte, aber auf Nachfragen erklärte, sie wisse nicht, wo sich ihr Baby befinde. Bei einer polizeilichen Vernehmung gab die Frau dann zunächst an, sie habe den Knaben in einen Container im Gewerbegebiet von Palencia geworfen.

Trotz einer aufwendigen Suche wurden aber keine Spuren gefunden. Anschliessend erklärte die Frau, das Kind zusammen mit ihrem Lebensgefährten nahe Palencia begraben zu haben. Aber auch an der von ihr genannten Stelle konnten Beamte nichts finden.

Die Frau habe auch bezüglich des Geburtsdatums falsche Angaben gemacht, heisst es. Erst bei einem weiteren Verhör gab das Paar schliesslich zu, seinen Sohn in der Gemeinde Husillos in den Fluss geworfen zu haben. Zudem sagte die Frau nun aus, dass ihr Kind bereits am 28. Januar zur Welt gekommen sei. (SDA/noo)

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