Roter Stern Fans vor Stadion
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Spiel in Belgrad:Roter Stern Fans vor Stadion

Kaum Gelb-Schwarz in Belgrad
Nur wenige Berner Hardcore-Fans am Auswärtspiel

Wenige Stunden vor dem Auswärtsspiel Roter Stern gegen YB sieht man in Belgrad wenig Gelb-Schwarz. Nur gerade mal 230 hartgesottene Anhänger flogen nach Serbien.
Publiziert: 27.08.2019 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2019 um 08:58 Uhr
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Vor dem Stadion: Abertausende Roter-Stern-Fans.
Foto: ALAIN KUNZ
Alain Kunz, Belgrad

Im Auswärtsspiel heute Abend geht es für die Young Boys um alles oder nichts. Die Stimmung vor Ort in der serbischen Hauptstadt Belgrad? Alles andere als kriegerisch. Die Anhänger in gelb-schwarz geben sich bei 34 Grad schon pazifistisch. YB-Fans auf den Strassen der Innenstadt? Fehlanzeige. Und wenn, dann inkognito.

Auf dem Hauptplatz, dem Trg Republike (deutsch: Platz der Republik), ist das Leben ohnehin zum Stillstand gekommen, weil er gesperrt ist und einer Verschönerungskur unterzogen wird. Und die herumliegenden Pflastersteine werden ihrem ursprünglichen Benutzungszweck zugeführt: um Strassen zu pflastern. Aber auch Roter-Stern-Fans in Klubtrikots: nichts!

In Bern gabs Warnschüsse

Mittlerweile ist klar, dass nur gerade 230 Berner Hardcore-Anhänger in die serbische Hauptstadt gereist sind. Die treffen sich um 17 Uhr ausserhalb des Zentrums in einem Sportcenter, um dann gemeinsam ins Marakana zu gehen. Aber nicht etwa zu Fuss. Aus Sicherheitsgründen in Taxis.

In Belgrad bereitet man sich derweil auf einen grossen Aufmarsch der serbischen Fans vor: «Blic» schreibt, dass über 50'000 Zuschauer erwartet werden – ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Die US-Botschaft hat sogar eine Warnung an die amerikanischen Bürger in Belgrad ausgesprochen, schreibt «Telegraf».

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Vor dem YB-Match:Hier werden Personen am Fan-Marsch brutal angegriffen

Mehrere Hundert Belgrad-Anhänger waren letzte Woche zum Hinspiel nach Bern gereist. Vor der Lorrainebrücke wurden mehrere Personen angegriffen. In sozialen Netzwerken kursierten Videos, auf denen Hooligans mit Schlagstöcken bewaffnet auf Personen einschlagen. Ein Berner Polizist feuerte drei Warnschüsse in die Luft. Darauf liessen die Angreifer vom Opfer ab und die Situation beruhigte sich.

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