Der US-Amerikaner Richard Rose (†37) aus Port Clinton im Bundesstaat Ohio überlebte den Krieg im Irak und in Afghanistan. Jetzt kostete ihn das Coronavirus das Leben.
Rose hatte sich auf Social Media deutlich dazu geäussert, dass er den Sinn von Atemschutzmasken nicht sehe. Am 28. April schrieb er: «Ich möchte etwas klarstellen. Ich kaufe keine verdammte Maske. Ich habe es so weit geschafft, obwohl ich diesen verdammten Hype nicht glaube.»
Foto von überfülltem Pool gepostet
Zwei Monate später besuchte Rose ein Dorf namens Put-in-Bay auf der South-Bass-Insel in Ohio. Dort veröffentlichte er ein Bild auf Facebook, auf dem ein überfüllter Pool zu sehen war. Keiner der abgebildeten Personen trug eine Maske. Rose kommentierte im Scherz: «Es ist gar nicht eng». In einem späteren Facebook-Post enthüllte der Ex-Soldat, dass er sich wahrscheinlich während dieser Zeit mit dem Virus infiziert hatte.
Ende Juni begann Rose, Symptome zu spüren. Am 1. Juli machte er einen Abstrich. Resultat: positiv. Seinen Freunden teilte er laut US-Medienberichten mit, dass er wegen Atembeschwerden seit zwei Tagen nicht geschlafen habe. Auf Social Media schrieb er, wie ihm diese «Covid-Scheisse» zu schaffen machte: «Ich bin richtig ausser Atem, obwohl ich nur dasitze.»
Sein Tod soll eine Warnung für andere sein
Am Unabhängigkeitstag am 4. Juli starb der 37-Jährige schliesslich in seinem Haus an Komplikationen im Zusammenhang mit dem Virus.
Ein Freund des Verstorbenen, Nick Conley, hofft, dass der Tod von Rose eine Warnung ist für andere. Conley schreibt auf Facebook: «Bitte seien Sie sich bewusst, dass dieses Virus Realität ist. Nur weil Sie keine Betroffenen persönlich kennen, bedeutet das nicht, dass es nicht echt ist».
Rose war verheiratet, hatte jedoch keine Kinder. Neben seiner Ehefrau hinterlässt er ausserdem seine Mutter, einen Bruder, seinen Stiefvater und eine Stiefschwester. (noo)