Kartellvorwürfe werden geprüft
EU fährt deutschen Autobauern an den Karren

Europäische Kommission prüft Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer. Das teilte die oberste Wettbewerbsbehörde im europäischen Binnenmarkt am Samstag der Nachrichtenagentur dpa mit.
Publiziert: 22.07.2017 um 22:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:45 Uhr
Der Autobauer Audi ist eine der Deutschen Automarken, die nach «Spiegel»-Enthüllungen in Bedrängnis geraten.
Foto: A3528/_Armin Weigel

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» sollen sich Vertreter von Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler schon seit den 90er Jahren gemeinsam über Technik, Kosten und Zulieferer verständigt haben. Trifft dies zu, steht illegales Kartellverhalten im Raum.

«Die Europäische Kommission und das Bundeskartellamt haben diesbezüglich Informationen erhalten, welche zur Zeit von der Kommission geprüft werden», hiess es in Brüssel. Die Kommission und die nationalen Wettbewerbsbehörden kooperierten bei solchen Themen eng miteinander. Es sei aber zu diesem Zeitpunkt verfrüht, weiter zu spekulieren.

Deutsche Autobauer stehen laut dem Bericht unter dem Verdacht jahrelanger illegaler Absprachen zu Lasten von Konsumenten und Zulieferern. Das Magazin berief sich dabei auf einen Schriftsatz, den VW auch für Audi und Porsche bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht haben soll. Auch Daimler habe eine «Art Selbstanzeige» hinterlegt. (SDA)

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