Ein Video von Bürgermeistern, die Menschen wegen Missachtung der Coronavirus-Quarantänebestimmungen massregeln, sorgt derzeit in Italien für Aufsehen. Einige Leute trauen sich trotz der strengen Vorschriften zum Joggen, Gassigehen oder sogar zum Pingpongspiel nach draussen. Den Behörden stösst dies sauer auf: Was muss noch alles passieren, damit die Menschen die Situation ernst nehmen?
Einer der Bürgermeister sagt im Video: «Ich habe einen Mitbürger gesehen, der liebenswürdig die Strasse auf und ab joggte, begleitet von einem Hund, der sichtlich erschöpft war. Ich hielt an und sagte ihm: Schauen Sie, das ist kein Film. Sie sind nicht Will Smith in ‹I Am Legend›. Also, Sie müssen jetzt nach Hause gehen.»
«Wir schicken die Polizei mit Flammenwerfern»
Ein anderer Bürgermeister sagt: «Wo zum Teufel geht ihr alle hin? Ihr und eure Hunde mit entzündeter Prostata?» Ein weiterer Bürgermeister überrascht zwei Männer beim Pingpongspiel und schickt sie nach Hause.
Teilweise werden in dem Video auch brachiale Töne angeschlagen. «Ich höre von Leuten, die eine Diplomfeier vorbereiten», sagt einer der Bürgermeister. «Wir schicken euch die Polizei. Und zwar mit Flammenwerfern.»
Zahl der Todesopfer erneut gestiegen
Italien ist das weltweit am härtesten vom Coronavirus getroffene Land. Die Zahl Todesopfer ist erneut angestiegen, allerdings langsamer als in den vergangenen Tagen: 602 Verstorbene wurden am Montag gemeldet – der Zuwachs ist damit niedriger als am Sonntag, als die Zahl der Todesopfer um 651 gestiegen war. Die Bilanz der Todesopfer überschritt die 6000er-Marke und stieg auf 6077.
Die Zahl der Infizierten kletterte von 46'638 auf 50'418. Das sind 3780 mehr als am Sonntag. (noo)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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