Junger Delfin muss wegen Touristen sterben
Selfie-Terror bis zum Tod!

An einem argentinischen Strand finden Badende einen kleinen Delfin im Wasser. Sie nehmen ihn aus lauter Begeisterung mit ans Land, machen Fotos und streicheln ihn - währenddem das Jungtier an Dehydration stirbt.
Publiziert: 18.02.2016 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:50 Uhr
Junger Delfin stirbt während Selfie-Attacke
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Rücksichtslose Strandmeute:Junger Delfin stirbt während Selfie-Attacke

Ein junger Delfin starb in Argentinien wegen der rücksichtslosen Sensationsgier einer Horde Strandgänger.

Das Tier gehört der vom Aussterben bedrohten Delfin-Spezies Franciscana an. Diese Tiere verenden sehr rasch, wenn sie sich nicht im Wasser befinden, denn sie verfügen über eine dicke Fettschicht, die ihre Körpertemperatur an Land schnell ansteigen lässt.

Der Delfin zog am Strand die ganze Aufmerksamkeit auf sich: Immer mehr Menschen scharten sich um ihn, schossen Fotos und streichelten das Jungtier. Den Todeskampf der Kreatur bekamen sie nicht mit – oder ignorierten ihn eiskalt.

Noch während die Leute rundherum massenhaft Selfies produzierten, starb das Jungtier. Und sogar als der Delfin tot im Sand lag, hörte der Foto-Wahn nicht auf, schreibt die britische Zeitung «The Mirror».

«Es ist wichtig, dass die Leute helfen, diese Spezies zu erhalten», schreibt die Wildlife Foundation in Argentinien. «Jedes Tier dieser Art zählt!» Es gebe nur noch rund 30 000 solcher Delfine weltweit. (kra)

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