Reza Baluchi (44) hat einen Traum: Der Iraner will von Florida nach Bermuda joggen. Auf dem Meer, in einem aufblasbaren Ballon, der an ein Hamsterrad erinnert. Er startete letzte Woche, doch sein Vorhaben fand bereits nach wenigen Tagen ein jähes Ende: Die Küstenwache griff den Marathonläufer auf, weil sein Gefährt sowie die Konditionen «offenkundig unsicher» seien.
Eigentlich wollte Baluchi fünf Monate unterwegs sein und Geld für Kinder in Not sammeln. Nun ist die Küstenwache stinkig und macht ihrem Ärger auf Twitter Luft. Sie erinnert zum Beispiel daran, dass sie Baluchi nicht zum ersten Mal aus dem Meer fischen mussten.
Bei seinem ersten Versuch im Jahr 2014 fand man ihn verwirrt in seinem Ballon vor der Küste Miamis vor – er fragte nach dem Weg nach Bermuda. Er verweigerte erst die Rettung, bat nach drei Tagen aber um Hilfe. Ein Flugzeug, ein Helikopter und ein Schiff mussten ausrücken – die Aktion kostete 144'000 US-Dollar. (rey)