Japanischer Stewardessen-Sex-Ring
Flight Attendants bessern als Dirnen ihren Lohn auf

Japanische Piloten verhandeln mit Stewardessen über den «Flug-Verkehr». Vier Finger auf der Nase bedeuten 40'000 Yen für die Nacht.
Publiziert: 14.01.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:32 Uhr

Für viele ist die Piloten-und-Stewardessen-Nummer eine Sex-Fantasie. In Japan ist sie Realität.

Immer mehr Flugbegleiterinnen arbeiten teilzeit in der Horizontalen. Gerüchte über einen Sex-Ring unter Flight Attendants gibt es schon lange. In der «Shukan Post» packen die Stewardessen jetzt aus.

Sie verhandeln in Zeichensprache

«Wer willig war, es mit einem Piloten zu tun, gab seine Nummer einer Zuhälterin», so eine 30-Jährige. Zwar sei die Kupplerin inzwischen vom Management aus dem Verkehr gezogen worden, der Sex-Ring habe sich aber bereits verselbständigt.

Teilweise werde in Zeichensprache verhandelt, erzählt eine andere Flugbegleiterin: Hält sich der Pilot vier Finger an die Nase, bietet er für die Nacht mit der Stewardess 40'000 Yen (340 Franken).

Geld, das die Japanerinnen gut gebrauchen können. Viele haben finanzielle Sorgen. Ihre Löhne sind im letzten Jahrzehnt massiv eingebrochen. Während der Jahreslohn 2004 noch bei umgerechnet knapp 43'000 Franken lag, liegt er heute bei gut 33'000.

«Wir haben ein Ablaufdatum»

«Natürlich hätte ich nie gedacht, dass ich so etwas machen werde», sagt eine der Sex-Stewardessen. Doch das Geschäft mit dem Körper sei einfach zu verlockend.

Wie lange sich die 30-Jährige noch im Geschäft halten kann, ist unklar. «Wir haben ein Ablaufdatum.»

Mit 30 merke sie bereits, wie ihr Wert schwinde. Bald sei sie «out of service». (mad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?