«Ja, ich bin bereit»
Trump soll neue Sanktionen gegen Russland vorbereiten

Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, soll US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen Russland vorbereiten. Erst am Samstag reiste noch eine EU-Delegation mit demselben Ziel nach Washington D.C.
Publiziert: 07.09.2025 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2025 um 20:21 Uhr
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Trump will neue Sanktionen gegen Russland.
Foto: AP

Trump soll neue Sanktionen gegen Russland erarbeiten – das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Der Präsident äusserte sich ausserhalb des Weissen Hauses am Sonntagabend positiv auf eine entsprechende Frage eines Reporters. «Sind Sie bereit, die zweite Phase der Sanktionen gegen Russland einzuleiten?», wollte dieser wissen. Trump nickte und bestätigte: «Ja, das bin ich.» 

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Bereits am Freitagabend kündigte EU-Ratspräsident António Costa an, dass eine EU-Delegation nach Washington D.C. reisen werde, um gemeinsame Sanktionen vorzubereiten. Das berichtete unter anderem «Politico».

Selenski fordert «spürbare Verluste»

«Wir arbeiten mit den Vereinigten Staaten und anderen gleichgesinnten Partnern zusammen, um unseren Druck durch weitere direkte und sekundäre Sanktionen zu erhöhen», so Costa bei einer Pressekonferenz. Wie genau die neuen Sanktionen aussehen, ist bisher unklar. US-Finanzminister Scott Bessent sagte gegenüber NBC News, die neuen Sanktionen sollten die russische Wirtschaft zum «totalen Zusammenbruch» bringen. Nur so könne man Putin «an den Verhandlungstisch bringen».

Nach neuen, intensiven russischen Angriffen aus der Luft hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski die Weltgemeinschaft zu Reaktionen aufgefordert. «Das ist ein klares Zeichen, dass Putin die Welt auf die Probe stellt, ob sie das akzeptiert und ob sie sich damit abfindet», sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland versuche der Ukraine Schmerzen zuzufügen und immer dreistere Schläge zu verüben.

Dem müsse mit «Sanktionen gegen Russland, gegen mit Russland verbundene Personen und starken Zöllen und anderen Handelseinschränkungen für Russland» begegnet werden, sagte er weiter. «Ihre Verluste müssen spürbar sein», unterstrich der Präsident.

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