Darum gehts
- Sechs Tote und mehrere Verletzte bei Angriff in Jerusalem
- Zufahrtswege im Norden Jerusalems wurden nach dem Anschlag gesperrt
- 15 Verletzte, davon fünf in kritischem Zustand, gemeldet
Beim Anschlag zweier Palästinenser in Jerusalem sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Fünf Männer und eine Frau kamen nach Spitalangaben und laut Sanitätern ums Leben.
Rund zehn weitere Menschen wurden verletzt, darunter mehrere schwer. Die beiden Attentäter wurden nach Polizeiangaben von einem Soldaten und bewaffneten Zivilisten erschossen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (75) hielt nach dem Anschlag eine Sicherheitsberatung ab und besuchte den Ort des Anschlags. Sicherheitskräfte seien auf der Jagd nach mutmasslichen Helfern der Attentäter, sagte Netanyahu. Dabei würden die Orte, aus denen die Täter kamen, eingekreist. «Wir werden jeden erreichen, der ihnen geholfen und sie ausgesandt hat, und wir werden noch härtere Schritte ergreifen», sagte der Regierungschef. «Wir befinden uns im Krieg, in einem intensiven Krieg gegen den Terror an mehreren Fronten.»
Schüsse bei Bushaltestelle
Nach Angaben der Polizei kamen die Täter zu einer Kreuzung im Norden Jerusalems und schossen auf Menschen, die an einer Bushaltestelle warteten. Ein Augenzeuge berichtete, sie hätten auch in einen Bus geschossen.
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog sagte: «Dieser schockierende Anschlag erinnert uns einmal mehr daran, dass wir gegen das absolute Böse kämpfen. Die Welt muss verstehen, womit wir es zu tun haben – und dass der Terror uns niemals besiegen wird.»
Der französische Präsident Emmanuel Macron (47) mahnte eine politische Lösung für den Nahost-Konflikt an. «Die Gewaltspirale muss enden», schrieb er auf X. Deutschlands Aussenminister Johann Wadephul schrieb auf der Plattform X, er sei zutiefst schockiert über «den feigen Terroranschlag».