Darum gehts
- Israelischer Verteidigungsminister bestätigt Tod des Hamas-Sprechers Abu Obeida
- Hamas dementiert Gerüchte und bezeichnet sie als psychologische Kriegsführung Israels
- Fast 63'500 Palästinenser seit Beginn des Gaza-Kriegs laut Gesundheitsbehörde getötet
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bestätigte mit einem Post auf X den Tod des Hamas-Sprechers Abu Obeida. Man habe ihn «zu einem Treffen mit allen eliminierten Akteuren der Achse des Bösen aus dem Iran, Gaza, dem Libanon und Jemen in die Tiefen der Hölle geschickt».
Er gratuliere der Armee und dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet für «die perfekte Ausführung», schrieb Katz weiter. «Bald, mit der Intensivierung des Feldzuges gegen Gaza, werden dort noch viele seiner Mittäter, die Mörder und Vergewaltiger der Hamas, zu ihm stossen.»
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte den Angriff auf Abu Obeida zuvor bereits bestätigt. Das Ergebnis des Angriffs sei noch unklar, sagte er allerdings. «Ich hoffe, dass er nicht mehr unter uns ist.» Netanyahu sagte weiter: «Aber ich merke, dass es niemanden gibt, der diese Frage aufseiten der Hamas kommuniziert. Also werden die Stunden und Tage sicherlich das sagen, was sie zu sagen haben.»
Hamas-Kreise sprechen von «psychologischer Kriegsführung» Israels
Namentlich nicht genannte israelische Repräsentanten sagten der Zeitung «Jerusalem Post», sie seien «optimistisch», dass Abu Obeida bei dem Angriff am Samstag in der Stadt Gaza getötet worden sei.
Von der islamistischen Hamas gab es allerdings noch keine offizielle Bestätigung für seinen Tod. Aus Hamas-Kreisen hiess es jedoch, Gerüchte über den Tod des Sprechers seien Teil der psychologischen Kriegsführung Israels. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, diese Gerüchte nicht zu verbreiten.
Der palästinensische Zivilschutz sprach am Samstag von mindestens sieben Toten bei einem Angriff im Westen der Stadt Gaza. Ein Wohnhaus im Rimal-Viertel, das vor dem Krieg als eine wohlhabende Gegend galt, sei angegriffen worden. Abu Obeida gilt als einer der bekanntesten Vertreter der Terrororganisation und zeigte sich bei Auftritten und Videobotschaften stets nur vermummt.