Israel
Berichte: Siedler haben Moschee im Westjordanland angezündet

Radikale israelische Siedler haben im Westjordanland palästinensischen Berichten zufolge eine Moschee in Brand gesetzt.
Publiziert: 14:26 Uhr
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ARCHIV - Israelische Siedler im Westjordanland. Foto: Maya Alleruzzo/AP/dpa
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Sie hätten am frühen Morgen ausserdem rassistische Parolen an die Wände des Gotteshauses gesprüht, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Mehrere Medien berichteten, die hinterlassenen Schmierereien in hebräischer Sprache hätten unter anderem den Propheten Mohammed beleidigt.

Israels Armee teilte auf Anfrage mit, Einsatzkräfte hätten am Tatort Spuren gesichert. Es seien aber bislang keine Verdächtigen ermittelt worden.

Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. In palästinensischen und israelischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Schäden in dem Gotteshaus in einem palästinensischen Dorf im Nordwesten des Westjordanlands zeigen.

Laut Israels Armee wurde der Fall inzwischen an die israelische Polizei sowie den Inlandsgeheimdienst Schin Bet übergeben. Das Militär verurteile «jede Form der Gewalt», hiess es in einer Stellungnahme.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker im Oktober 2023 in Israel kommt es im Westjordanland verstärkt zu Gewalt radikaler Siedler gegen Palästinenser. Der israelischen Armee wird immer wieder vorgeworfen, sie gehe nicht entschlossen genug gegen solche Angreifer vor.

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