Eine psychiatrische Begutachtung des 30-jährigen Irakers Sarmad A. hat ergeben, dass er in einem «bizarren, religiösen Wahn» gehandelt habe. Das sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Martin Steltner.
Wegen der psychischen Erkrankung sei eine Schuldunfähigkeit nicht auszuschliessen. Der Mann sei im Massregelvollzug, dem Haftkrankenhaus, untergebracht. Zu dem Anschlag mit einem Auto am Dienstagabend in Deutschlands Hauptstadt mit mehreren Verletzten habe er sich bislang nicht geäussert.
Die Ermittler gehen bei den gezielten Kollisionen von einer islamistischen Tat aus. Deshalb führt die Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen. Der 30-Jährige hatte demnach an drei Stellen der Stadtautobahn mit Absicht Fahrzeuge gerammt und besonders Jagd auf Motorräder gemacht.
Sechs Menschen waren verletzt worden, drei davon schwer. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes in mindestens drei Fällen. (SDA)