Elfen gehören in Island zum Alltag. Viele Menschen berichten von Begegnungen. Es gibt sogar eine Beauftragte, die bei Bauprojekten beigezogen wird. Sie muss sicherstellen, dass keine Elfen gestört werden.
Bei Strassenbauarbeiten ist nun aber offenbar genau das geschehen. Arbeiter hatten versehentlich einen Elfenfelsen zugeschüttet.
Das hatte Konsequenzen: Die Strasse wurde überflutet, ein Bauarbeiter verletzt, Maschinen versagten ihren Dienst. Zudem musste ein Journalist gerettet werden, der beim Besuch der Baustelle in eine Matschgrube gefallen war.
Die Isländer vermuten, dass diese Vorfälle wegen des Felsens passierten. In den volkstümlichen Überlieferungen der Gegend gilt der Ort nämlich als geheiligtes Elfenterritorium.
Sveinn Zophoniasson, Angestellter der Strassenbaufirma Bass, sagte in der Zeitung «Morgunbladid»: «An den Felsen hatten wir zuerst gar nicht gedacht.»
Auf Anweisung des Strassenbauamtes wurde daher der Felsen wieder freigelegt. Um die Elfen zu beruhigen, wurde er sogar mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt. Nun hoffen die Isländer, dass wieder Ruhe einkehrt. (gf)