Mitten in den Ermittlungen zur Brüsseler Terrorzelle meldet sich der Islamische Staat (IS) zu Wort. Und bestätigt, was die belgischen Behörden schon seit Längerem vermuten: dass die Brüsseler Attentäter bereits bei der Terror-Nacht von Paris ihre Finger im Spiel hatten.
Laut der heute veröffentlichten Ausgabe von «Dabiq», der Online-Propagandazeitschrift des Kalifats, waren Ibrahim El Bakraoui, einer der Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen, und dessen Bruder Khalid, der sich in der Metro-Station Maelbeek in die Luft sprengte, sowohl in Paris als auch in Brüssel für die Logistik zuständig.
«Die beiden Brüder besorgten die Waffen und den Sprengstoff», heisst es in dem Schreiben. Zudem hätten sie die Wohnungen für die Planung der Attentate vom 13. November und 22. März gemietet.
Mit morbiden Lobreden huldigt die IS-Führung im Propagandablatt den «Leistungen» der El-Bakraoui-Brüder und droht dem Westen erneut mit weiteren Anschlägen: «Paris war eine Warnung, Brüssel eine Erinnerung. Das, was noch kommt, wird noch viel verheerender sein.» (gr)