Konflikt Iran - USA
Iran verweigert US-Korrespondenten seit Monaten Arbeitserlaubnis

Der Iran verweigert dem Korrespondenten der US-Zeitung «New York Times» in der Islamischen Republik seit Monaten eine Arbeitserlaubnis. Die iranischen Behörden hätten Thomas Erdbrink im Februar seinen Presseausweis entzogen.
Publiziert: 11.06.2019 um 03:19 Uhr
|
Aktualisiert: 11.06.2019 um 08:04 Uhr
Das Mullah-Regime in der Islamischen Republik Iran hat dem Korrespondenten der «New York Times» seit Monaten keine Medienarbeit mehr erlaubt. (Archivbild)

Dies erklärte die «New York Times» am Montag (Ortszeit). Das Aussenministerium in Teheran habe zwar wiederholt in Aussicht gestellt, dass der niederländische Staatsbürger seine Arbeitserlaubnis zurückerhalte. Das Ministerium habe aber bisher keinerlei Begründung für den Entzug und die Verzögerung bei der Wiederausstellung gegeben.

Keine Artikel mehr in der Zeitung

Erdbrink arbeitet seit 2001 im Iran, seit 2012 als Korrespondent für die «New York Times». Der Zeitung zufolge wurde auch Erdbrinks iranischer Ehefrau, einer Fotografin, eine Arbeitserlaubnis verweigert.

Die «New York Times» hatte sich bisher nicht zum Fall Erdbrink geäussert. Sie tat dies nun nach eigenen Angaben wegen wachsender Spekulationen in den sozialen Netzwerken - und weil immer mehr Menschen auffiel, dass in der Zeitung keine Artikel des Korrespondenten mehr erschienen.

Keine Pressefreiheit im Iran

Für ausländische Journalisten gibt es im Iran zahlreiche Beschränkungen. Ihr Presseausweis kann jederzeit eingezogen werden. 2013 wurde der «Washington Post»-Korrespondent Jason Rezaian wegen Spionagevorwürfen festgenommen. Er wurde fast zwei Jahre lang festgehalten.

Zuletzt haben sich die Spannungen zwischen den USA und dem Iran verschärft. US-Präsident Donald Trump erklärte im Mai 2018 einseitig den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und verhängte neue Finanz- und Handelssanktionen.

(SDA)

Donald Trump News

Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.

Böse Zungen würden behaupten, Trump habe so mehr Zeit fürs Golfen.
Der US-Präsident sorgt mit seinen kontroversen Aussagen häufiger für Aufruhr in der internationalen Gemeinschaft.
AP Photo

Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.

Mehr
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?