Dies erklärte die «New York Times» am Montag (Ortszeit). Das Aussenministerium in Teheran habe zwar wiederholt in Aussicht gestellt, dass der niederländische Staatsbürger seine Arbeitserlaubnis zurückerhalte. Das Ministerium habe aber bisher keinerlei Begründung für den Entzug und die Verzögerung bei der Wiederausstellung gegeben.
Keine Artikel mehr in der Zeitung
Erdbrink arbeitet seit 2001 im Iran, seit 2012 als Korrespondent für die «New York Times». Der Zeitung zufolge wurde auch Erdbrinks iranischer Ehefrau, einer Fotografin, eine Arbeitserlaubnis verweigert.
Die «New York Times» hatte sich bisher nicht zum Fall Erdbrink geäussert. Sie tat dies nun nach eigenen Angaben wegen wachsender Spekulationen in den sozialen Netzwerken - und weil immer mehr Menschen auffiel, dass in der Zeitung keine Artikel des Korrespondenten mehr erschienen.
Keine Pressefreiheit im Iran
Für ausländische Journalisten gibt es im Iran zahlreiche Beschränkungen. Ihr Presseausweis kann jederzeit eingezogen werden. 2013 wurde der «Washington Post»-Korrespondent Jason Rezaian wegen Spionagevorwürfen festgenommen. Er wurde fast zwei Jahre lang festgehalten.
Zuletzt haben sich die Spannungen zwischen den USA und dem Iran verschärft. US-Präsident Donald Trump erklärte im Mai 2018 einseitig den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und verhängte neue Finanz- und Handelssanktionen.
(SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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