Inzest-Fall in Deutschland

Bruder schwängerte seine Schwester

Diese Doktorspiele sind definitiv nicht mehr jugendfrei – und verboten: Landschaftsgärtner Rene H. aus Sangerhausen sexelt mit seiner Schwester Mandy* (damals 15) rum, macht ihr ein Kind.

«Ein einmaliger Ausrutscher», rechtfertigt sich der Angeklagte drei Jahre später vor dem Landgericht Halle. Doch der «Ausrutscher» war ein Volltreffer: Neun Monate später kommt der gemeinsame Sohn Philipp* zur Welt.

Zum Entsetzen der Eltern von René und Mandy H.: «Ich war völlig ahnungslos», so Mutter Hannelore L. im Zeugenstand. «Meine Tochter hatte damals so picklige Haut, da habe ich gesagt: ‹Vielleicht hilft die Pille.›»

Doch in der Praxis der Fauenärztin dann die böse Überraschung. «Als die Ärztin erklärte, dass unsere Mandy schwanger ist, war ich geschockt.» Die Schülerin war bereits im fünften Monat.

Mandy will nichts mehr wissen von ihrem Bruder

«Ich würde es gerne ungeschehen machen», sagt Rene H. vor Gericht. Doch alles Jammern nützt nichts: «Trotz seines geringen IQ von 44 war dem Angeklagten bewusst, dass Sex unter Verwandten veboten ist. Er wusste, dass er sich strafbar macht», urteilt die Gerichts-Gutachterin.

Der Landschaftsgärtner wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung veururteilt.

Mandy hat den Kontakt zu ihrem Bruder abgebrochen. Sohn Philipp kennt seine Eltern laut «Bild» nur getrennt. Die Grossmutter des kleinen Philipp: «Ich weiss nicht, wie wir das dem Jungen jemals beibringen sollen.» (ldo)

*Namen geändert