Internationale Raumstation
Im All riechts nach Espresso

Neu kriegen die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS einen frischen Espresso aus ihrer eigenen Maschine. Die ISSpresso-Maschine dient aber auch der Forschung.
Publiziert: 06.05.2015 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:01 Uhr
Die Astronautin Samantha Cristoforetti trinkt im All Espresso.

Samantha Cristoforetti (38) ist ausser sich vor Freude: Ihre lang ersehnte Kaffeemaschine hat in der Internationalen Raumstation ISS den Dienst aufgenommen. Neu kann die italienische Astronautin nicht nur schwerelos durch die Lüfte gleiten, sondern auch ihren geliebten Espresso trinken.

Der ISSpresso-Apparat wiegt auf der Erde rund 20 Kilogramm und wurde eigens für die ISS konzipiert. «Der kosmische Kaffee kann punkto Stärke und Aroma mit jeder Bar in Italien mithalten», sagte Cristoforetti der russischen Agentur Tass. Auch die drei russischen und die beiden amerikanischen Raumfahrer auf dem Aussenposten der Menschheit wüssten den galaktischen Geschmack zu schätzen, sagte die Astronautin.

Der ISSpresso war Mitte April, mit doppelt soviel Technik als benötigt, zur ISS gebracht worden, falls es zu einem Defekt kommt. Die Espressomaschine hat eine lange Reise hinter sich gebracht, denn die ISS befindet sich rund 400 Kilometer über der Erde.

Die Maschine ist jedoch nicht nur für die Kaffeegeniesser ins All geschickt worden: Der ISSpresso ist auch Teil eines Experiments über das Verhalten von Flüssigkeit in der Schwerelosigkeit. (imk)

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