Am Dienstagvormittag hebt eine Piper PA-28 Turbo Arrow IV der Flugschule Basel ab. An Bord ein Fluglehrer (61) und sein Schüler (48), der kurz vor seiner Abschlussprüfung zum Berufspiloten steht. Die Flugroute: Einmal nach Speyer (D) und zurück.
Zur gleichen Zeit macht in Deutschland ein Rettungs-Helikopter der Deutschen Luftrettung (DRF) einen Überprüfungsflug. Im Cockpit sitzen Pilot (46) und sein Co-Pilot (27) aus Bayern.
Gegen 13 Uhr passiert es dann in Oberhausen-Rheinhausen, kurz vor Speyer: Der Heli und das Kleinflugzeug krachen in der Luft zusammen. Der Aufprall ist heftig. Nach der Explosion werden die Flugzeugteile mehrere Hundert Meter weggeschleudert, die Deutschen und Schweizer haben keine Chance, sterben bei dem Crash.
«Ausgebildete Piloten an Bord»
Dieter Spichtin, der Inhaber der Basler Flugschule, ist geschockt über den tragischen Zusammenstoss. «Es waren ausgebildete Piloten an Bord. Wie es zum schrecklichen Unfall kam, kann ich mir nicht erklären. Es ist für mich absolut unverständlich», sagt er zu BLICK. Der Fluglehrer an Bord der Piper wäre ein erfahrener Pilot gewesen.
Wie es zu dem Unfall kam, untersuchen nun drei Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, die noch am späten Abend an die Unglücksstelle kamen. Dass keine Black Boxen an Bord der zwei Maschinen waren, erschwert die Untersuchung.
Noch immer fehlen Flugzeugteile. Polizeihelikopter und Beamte der Wasserschutzpolizei, die angrenzende Gewässer suchen, sind im Einsatz um nach dem Höhenruder und einer Tragfläche der Piper zu suchen. (jmh)