Es brannte lichterloh! Flammen schlagen aus einem Hochhaus in der südkoreanischen Millionen-Stadt Ulsan. Das Gebäude hat 33 Stockwerke. Rettungskräfte kämpften in der Nacht gegen das Feuer, versuchen die Bewohner zu retten. 43 Menschen sollen aufs Dach geflüchtet sein.
Dutzende Menschen seien verletzt worden, meldeten die Behörden. 88 Personen konnten in Sicherheit gebracht werden. Ob es bei dem Brand in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) Tote gab, war unklar.
Das Feuer sei plötzlich da gewesen, zitierte Yonhap einen Bewohner in den Fünfzigern. «Die Fenster zerbrachen und das Wohn- und Badezimmer stand in Flammen.» Er sei sofort losgerannt, als er die Nachricht von dem Feuer erhalten habe, sagte ein Ladeninhaber im unteren Teil des Hauses.
Gebäude eventuell einsturzgefährdet
Das Feuer wurde laut Yonhap zwar nach einigen Stunden grösstenteils unter Kontrolle gebracht, aber die Lage in dem Gewerbe- und Wohngebäude sei um etwa zwei Uhr morgens noch unübersichtlich gewesen. Das Feuer sei noch Stunden später nicht vollständig gelöscht worden.
Es wurde angenommen, dass das Feuer um etwa 23 Uhr am Donnerstag zwischen dem achten und zwölften Stock ausgebrochen war und sich dann schnell nach oben ausbreitete. Das Feuer wurde durch starke Winde angefacht. Bilder zeigten, wie grosse Betonbrocken auf die Strasse stürzten. Ob wegen des Feuers akute Einsturzgefahr besteht, ist unklar.
Beim Horror-Brand von London starben 72 Menschen
Der Brand erinnert an die Katastrophe von London. 2017 brach im Grenfell Tower ein Feuer aus. 72 Menschen kamen dabei ums Leben. Zur Katastrophe kam es am 14. Juni 2017, als ein defekter Kühlschrank Feuer fing.
Die Flammen breiteten sich in rasendem Tempo im 24-stöckigen Sozialbau aus. Es ist der Brand mit den meisten Opfern im Land seit dem Zweiten Weltkrieg. (jmh/nim/SDA)