In Russland verhaftet
Soldat missbraucht Baby und filmt sich dabei

Ein russischer Soldat verging sich an einem Baby und filmte die Gräueltat. Das Video verschickte er an einen Kameraden. Der 24-Jährige wurde nun festgenommen.
Publiziert: 11.04.2022 um 21:06 Uhr
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Der russische Soldat Alexei B. filmte sich dabei, wie er sich an einem Baby verging.
Foto: Zvg

Putins Truppen plündern, foltern und vergewaltigen Frauen in der Ukraine. Ein russischer Soldat soll sich sogar an einem Baby vergangen haben. Alexei B.* (24) dokumentierte den Missbrauch in einem Video. Die Aufnahmen verschickte er an einen Kameraden.

Die Bilder der Gräueltat verbreitete sich in den sozialen Medien. Und B. wurde kurz darauf in Russland verhaftet. Er soll auch andere Gräueltaten mit Kindern gefilmt und diese im Darknet verkauft haben.

Wann und wo die Aufnahmen des Baby-Videos genau gemacht wurden, ist nicht bekannt. Es ist also nicht klar, ob der Missbrauch in der Ukraine stattgefunden hat. Ebenso unklar ist, ob sich B. überhaupt in der Ukraine befunden hat. Laut mehreren Berichten diente der 24-Jährige als Leutnant in der Militäreinheit Nr. 64044, die vor dem Krieg an der russischen Grenze zu Estland stationiert war. Und laut dem russischen General Jurij Sosedow seien alle Einheiten aus dieser Region in der Ukraine im Einsatz.

«Ein Skandal für unser aller Menschlichkeit»

Es wäre nicht das erste Kriegsverbrechen in der Ukraine. Wie die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmila Denisowa (61), berichtet, wurden bisher mehr als 120'000 ukrainische Kinder von russischen Soldaten entführt. Einige von ihnen sollen vergewaltigt worden sein, und Tausende wurden wohl über die russische Grenze geschmuggelt.

Denisowa berichtet auch von einem elfährigen Jungen, der angeblich in Butscha von russische Truppen vergewaltigt wurde. Ihr zufolge wurde auch ein 14-jähriges Mädchen von fünf Soldaten sexuell missbraucht, welches daraufhin schwanger wurde. Auch der ukrainische Beamte Oleksandr Vilkul (47) berichtet von der Vergewaltigung eines 16-jährigen Mädchens und einer 78-jährigen Frau.

Angesichts der Gräueltaten in der Ukraine hatte die UN-Vollversammlung Russlands Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat am Freitag ausgesetzt. US-Präsident Joe Biden (79) sagte dazu: «Die Anzeichen dafür, dass Menschen vergewaltigt, gefoltert und hingerichtet werden – in einigen Fällen werden ihre Leichen geschändet – sind ein Skandal für unser aller Menschlichkeit.» (obf)

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