Horror-Trip in Norditalien! Mitten in einem Tunnel nahe des Comersees gerät am Dienstagmorgen ein Reisebus mit 25 Kindern an Bord in Brand. Die Jungendlichen, zwischen 14 und 16 Jahre alt, sind auf dem Weg Richtung Livigno in ein Sommerlager.
Kurz nach der Einfahrt in den Tunnel bemerkt Fahrer Mauro Mascetti (48), dass etwas nicht stimmt: «Als ich das Feuer gesehen habe, dachte ich nur noch daran, die Kinder zu retten. Das war meine oberste Priorität in diesem Moment», erzählt der Fahrer der Zeitung «Il Messagero».
Keine Verletzten
Sofort führt Mascetti die Jugendlichen vom brennenden Bus weg in einen Sicherheitsstollen. Danach habe er versucht, das Feuer zu löschen. «Für mich war aber schnell klar, dass ich nichts mehr tun konnte.» Die Feuerwehr rückt zwar umgehend mit einem Grossaufgebot aus, die Lage ist allerdings hoffnungslos. Der Bus brennt komplett aus. Auf Fotos war der vollständig ausgebrannte Bus zu sehen, umgeben von Löschschaum.
Dank des heldenhaften Eingreifens durch den Busfahrer wird beim Vollbrand niemand verletzt. Die Reisegruppe wird aus dem Sicherheitsstollen evakuiert. Fünf Kinder müssen zur Kontrolle ins Spital, werden allerdings wenig später wieder entlassen.
Tödliches Bus-Drama ereignete sich in der Schweiz
Von den Verantwortlichen aus der Region gibt es nach der Rettungsaktion nur Lob. Für Mascetti selbst ist allerdings klar: «Ich habe nur meine Pflicht getan.»
Nicht immer enden Busunfälle so glimpflich wie in Norditalien. Im Wallis knallte 2012 ein Reisecar mit belgischen Schulkindern an Bord in eine Tunnelwand. 22 Kinder und 6 Erwachsene starben. (zis)