In Bar festgenommen
Italiener stempelte sich ein, arbeitete aber nicht – jahrelang!

Ein städtischer Beamter in Italien wurde festgenommen, weil er jahrelang seine Arbeitszeit missbrauchte. Der 55-Jährige stempelte morgens ein, verbrachte den Tag aber in Cafés, beim Einkaufen oder zu Hause, statt im Büro zu arbeiten.
Publiziert: 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 12:28 Uhr
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Der Beamte wurde nach ersten Hinweisen eine Zeit lang beschattet und dann auch durch Aufnahmen von Überwachungskameras überführt. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Italienischer Beamter festgenommen, der Arbeitstag fernab vom Schreibtisch verbrachte
  • Statt zu arbeiten, ging er ins Café, einkaufen oder nach Hause
  • 55-Jähriger wurde während der Arbeitszeit nachmittags in einer Bar festgenommen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Morgens um 7 Uhr im Rathaus an die Stechuhr, danach Dolce Vita: In einer italienischen Gemeinde nahe von Rom ist ein städtischer Beamter festgenommen worden, der seinen Arbeitstag über Jahre hinweg weit entfernt vom Schreibtisch verbracht hat.

Nach den Ermittlungen der Finanzpolizei meldete sich der 55-Jährige stets pünktlich um 7 Uhr zur Arbeit. Dann ging er jedoch regelmässig ins Café, zum Einkaufen oder nach Hause, um sich um private Angelegenheiten zu kümmern.

Manchmal ging er einfach nur spazieren

Der Beamte wurde nach ersten Hinweisen eine Zeit lang beschattet und dann auch durch Aufnahmen von Überwachungskameras überführt. Nach Angaben der Finanzpolizei wurde «eine Reihe von wiederholten und betrügerischen Verhaltensweisen» dokumentiert. Auf den Bildern ist zu sehen, wie er in der Bar steht, sein Auto betankt, Geld am Automaten abhebt oder einfach nur einen Spaziergang macht. Am Nachmittag meldete er sich wieder ab.

Festgenommen wurde der 55-Jährige nach Angaben der Polizei während der Arbeitszeit nachmittags in einer Bar. Abgesehen von einem Prozess droht ihm nun die Entlassung. Der Mann ist in einer Gemeinde in der Provinz Sabina angestellt, etwa anderthalb Autostunden westlich von Rom.

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