Noch immer sind die Infektionszahlen in Deutschland hoch, aber immerhin zeigt der Trend in die richtige Richtung: Abwärts. Am Montag meldete das Robert-Koch-Institut innerhalb eines Tages 6922 Neuinfektionen, mehr als 5000 Fälle weniger als am Vortag.
Und die Deutschen hoffen nun auf einen Sommer mit möglichst wenig Massnahmen, rechtzeitig zu den Sommerferien. Zuversicht verbreitet jetzt auch Chef-Virologe Christian Drosten (48). «Ich denke, dass wir zum Juni hin erstmals Effekte sehen, die der Impfung zuzuschreiben sind», sagte er im ZDF-«heute journal»: «Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland.»
Krankheit im Herbst nicht verschwunden
Vor allem in den Aussenbereichen dürfte im Sommer wieder viel zugelassen werden. Biergärten, Grillieren, all das könnte möglich sein. Aber, so bremst Drosten: Man dürfe jetzt nicht zu früh in «totale Euphorie» verfallen. Man dürfe nur nicht glauben, dass die Krankheit im Herbst verschwunden sei.
Ungeimpfte würden sich weiter mit dem Coronavirus anstecken, sie würden weiter erkranken, aber die Herdenimmunität werde die Situation verbessern. Und: Eine unkontrollierte Verbreitung werde es dank der Impfkampagne wohl nicht mehr geben. (neo)