Der Bub war demnach am Dienstagabend im Süden des Parks in der Nähe der Malelane-Unterkunft für Angestellte von dem Raubtier angegriffen worden. Wildhüter verfolgten den Leopard daraufhin und erlegten ihn, damit er keine Gefahr mehr für weitere Menschen darstellen kann.
«Solche Unglücke sind sehr selten, aber sie sind immer tragisch», erklärte Parkchef Fundisile Mketeni. «Das ist ein Risiko, mit dem wir täglich leben, um unsere Arten für alle zu erhalten.» Die betroffene Familie werde vom Park nun jede mögliche Unterstützung bekommen.
Raubtiere verlieren Furcht vor Menschen
Der Kruger-Park im Nordosten Südafrikas ist eine der wichtigsten Touristen-Attraktionen des Landes. In dem riesigen Park ist Touristen das Aussteigen aus ihren Fahrzeugen nur an vorgesehenen und gesicherten Stellen erlaubt, um Unfälle zu vermeiden.
Raubtiere wie Löwen oder Leoparden halten sich normalerweise von Menschen fern. In Einzelfällen könnten sie sich jedoch an die Präsenz von Menschen gewöhnen und verlören ihre Furcht, erklärte der Nationalpark. «Die Veränderung des natürlichen Verhaltens kann dann zu solch unglücklichen Zwischenfällen wie diesem führen», hiess es. (SDA)