Donald Trump (74) hatte schon so einige Auftritte in Filmen und Serien. Beispielsweise war er in der Fernsehserie «Der Prinz von Bel-Air» oder auch in den Hollywood-Filmen «Zoolander» und «Wallstreet» zu sehen. Seinen bekanntesten Gastauftritt hatte er aber wohl in der Komödie «Kevin allein in New York» mit dem damaligen Kinderstar Macaulay Culkin (40).
Trump war aber nicht nur Hobbyschauspieler, sondern seit 1989 auch Mitglied der Screen Actors Guild – der amerikanischen Föderation der TV- und Radiokünstler. Nun hat er seinen Rücktritt aus der Schauspieler-Gewerkschaft bekannt gegeben. Der Grund: Die Mitglieder hatten ihm nach dem Sturm aufs Kapitol mit dem Ausschluss gedroht.
«Stolz auf meine Arbeit in Filmen»
Seinen Rücktritt gab Trump am Mittwoch in einem Schreiben bekannt. Darin bezog er sich als erstes auf den drohenden Ausschluss. Trumps Reaktion darauf: «Wen interessierts!»
Der Brief war direkt an die Präsidentin der Gewerkschaft, Gabrielle Carteris, gerichtet. Weiter heisst es darin: «Ich möchte nicht länger mit Ihrer Gewerkschaft in Verbindung gebracht werden.»
Trump lobte im Schreiben auch seine eigenen schauspielerischen Leistungen. «Obwohl ich mit Ihrer Arbeit nicht vertraut bin, bin ich sehr stolz auf meine Arbeit in Filmen», schrieb er. Dabei zählt er auch eine Auswahl seiner Gastauftritte auf.
Schauspiel-Gewerkschaft bedankt sich für Trumps Austritt
Trump behauptet: «Eure Organisation hat wenig für ihre Mitglieder – und nichts für mich getan, ausser dem Eintreiben von Beiträgen und der Förderung gefährlicher unamerikanischer Politiken und Ideen.» Ausserdem nennt er angebliche Versäumnisse seitens der Gewerkschaft «ungeheuerlich».
Die Reaktion der Gewerkschaftsmitglieder auf den Trump-Brief? Kurz, aber vielsagend. Auf ihrer Homepage antworten sie auf das Schreiben mit einem schlichten «Thank You.» Über Trumps Austritt scheint niemand also traurig zu sein. (bra/euc)