Ihr T-Shirt überführte sie
Frau steckt Polizeiautos in Brand – von FBI geschnappt

Bei Protesten der «Black Lives Matter»-Bewegung in der US-Stadt Philadelphia hat eine weisse Frau zwei Polizeiautos in Brand gesteckt. Jetzt hat das FBI die Randalin geschnappt. Schliesslich hat ihr Protest-T-Shirt sie verraten.
Publiziert: 19.06.2020 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2020 um 16:13 Uhr
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Diese Frau hat am 30. Mai 2020 beim Black-Lives-Matter-Protestmarsch in der US-Stadt Philadelphia zwei Polizeiautos in Brand gesteckt.
Foto: Facebook

Die Black-Lives-Matter-Proteste in der US-Stadt Philadelphia sind am 30. Mai 2020 eigentlich friedlich vonstattengegangen. Doch einer Demonstrantin war der reine Protestmarsch nicht genug. Aufnahmen zeigen die vermummte weisse Frau, wie sie plötzlich ausser Rand und Band gerät.

Sie schleudert ein brennendes Stück Holz in Richtung eines Polizeiautos. Zwei Polizeieinsatzfahrzeuge gehen schliesslich in Flammen auf – und die Brandstifterin verschwindet. Jetzt aber hat das FBI die Randalin aufgespürt, wie das Online-Magazin «Vice» berichtet.

Markantes T-Shirt führte zur mutmasslichen Täterin

Bei der Frau handelt es Medienberichten zufolge um Lore-Elisabeth Blumenthal (33). Auf die Schliche kamen die Behörden der mutmasslichen Brandstifterin wegen ihres markanten T-Shirts. Auf dem steht in grossen Lettern «Keep the immigrants, deport the racists». Auf Deutsch bedeutet das «Behaltet die Einwanderer, schiebt die Rassisten ab».

Mithilfe der sozialen Medien wurden die Ermittler fündig. Denn es stellte sich heraus, dass die Frau das T-Shirt auf der Online-Marktplatz-Webseite Etsy gekauft hatte. Und nicht nur das. Nach dem Kauf stellte sie unter dem Namen «alleycatlore» einen Kommentar auf der Seite online. Für die Polizei eine heisse Spur, der sie nachgingen.

Randalin (33) ist eine Massagetherapeutin

Nach «alleycatlore» gegoogelt, stiessen die Ermittler auf eine weitere Online-Marktplatz-Webseite, nämlich Poshmark. Dort finden sie eine Benutzerin mit Namen «Lore-Elisabeth». Ein paar Klicks später stiessen die Ermittler auf das Linkedin-Profil der Randalin und fanden heraus, dass Blumenthal als Massagetherapeutin in der Gegend von Philadelphia arbeitet.

Sollte Blumenthal verurteilt werden, drohen ihr bis zu 80 Jahre Gefängnis, gefolgt von drei Jahren Bewährung. Zudem muss sie ebenso mit einer Geldstrafe von bis zu 500'000 Dollar – umgerechnet 474'700 Franken – rechnen. (rad)


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