Ihr Baby überlebt!
Schwangere Krankenschwester (†28) stirbt am Coronavirus

In Grossbritannien starb eine schwangere Krankenschwester an den Folgen des Coronavirus. Das Kind der 28-Jährigen konnte aber gerettet werden – per Kaiserschnitt.
Publiziert: 16.04.2020 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2020 um 13:34 Uhr
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Die britische Krankenschwester Mary Agyeiwaa Agyapong (†28) war hochschwanger, als sie sich mit dem Coronavirus infizierte.
Foto: Screenshot

Mary Agyeiwaa Agyapong (†28) arbeitete als Krankenschwester im Luton and Dunstable Universitätsspital, nördlich von London. Sie kümmerte sich dort um die Kranken und rettete Leben. Doch am 5. April wurde Agyapong positiv auf das Coronavirus getestet und war plötzlich selber auf medizinische Hilfe angewiesen – sie war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger.

Nur fünf Tage später war die junge Frau tot. Sie starb an den Folgen des Coronavirus. Ihr Kind konnten die Ärzte aber in einer Notoperation per Kaiserschnitt retten. Dem Baby soll es gut gehen und es soll den Namen der Mutter Mary tragen, schreiben britische Medien. Ob es sich auch mit dem Coronavirus infiziert hat, ist unklar.

«Du wirst für immer in unseren Herzen sein»

Wie der britische Nachrichtensender «Channel 4 News» berichtet, arbeitete Agyapong noch bis zum 12. März im Spital. Bis zu diesem Zeitpunkt seien im Luton and Dunstable Universitätsspital aber angeblich noch keine Coronavirus-Patienten behandelt worden. Demnach müsste sie sich ausserhalb des Spitals angesteckt haben. Auch ihr Ehemann ist mit dem Virus infiziert, er befindet sich momentan zu Hause in Quarantäne.

Freunde der jungen Frau haben nach dem tragischen Vorfall eine Spendenaktion für den hinterbliebenen Ehemann und die neugeborene Tochter eingerichtet und bisher umgerechnet über 24'000 Franken gesammelt. Auf der Spendenseite schreiben sie: «Du wirst für immer in unseren Herzen sein.» Mary sei ein Segen für all jene gewesen, denen sie begegnet sei, heisst es weiter.

«Eine fantastische Krankenschwester»

Auch der Geschäftsführer des Spitals, David Carter, trauert um seine Mitarbeiterin. «Mary hat hier fünf Jahre lang gearbeitet und war ein hochgeschätztes und geliebtes Mitglied unseres Teams – eine fantastische Krankenschwester», sagt er.

Und: «Unsere Gedanken und unser tiefstes Beileid sind in dieser traurigen Zeit bei Marys Familie und Freunden.» (bra)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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