Die Fischer Steven Jones und Hunter Church waren gerade mit ihrem Truck unterwegs, als sie am Strand etwas seltsames entdeckten. «Ich dachte zuerst, es wäre Treibholz», sagte Jones. Sie mussten zweimal hinschauen, bis sie verstanden, was vor ihnen lag – ein riesiger Mondfisch.
Diesen entdeckten sie am Wochenende im südaustralischen Coorong-Nationalpark wo der Fisch an Land gespült wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Tier aber bereits tot. Jones Partnerin Lisette Grzelak knipste anschliessend Fotos vom aussergewöhnlichen Fund und stellte die Bilder auf Facebook.
«Niemand von uns hat jemals zuvor so etwas gesehen»
Grzelak gab sich gegenüber «CNN» erstaunt: «Niemand von uns hat jemals zuvor so etwas gesehen.» Zwar würde man entlang des Strandes immer mal wieder Haie oder Seehunde sehen, aber diese Entdeckung sei schon sehr speziell gewesen. «Der Fisch war extrem schwer und seine Haut war ledrig, wie bei einem Nashorn.»
Mondfische ernähren sich hauptsächlich von Quallen und können bis zu 3,5 Meter lang und über zwei Tonnen schwer werden. Sie sind damit die grössten Knochenfische der Welt. Das australische Exemplar war gerade einmal 1,80 Meter lang. Dabei soll es sich um eine erst 2017 entdeckte Unterart handeln.
Auf Englisch heissen die Tiere «Sunfish». Der Name kommt daher, dass die Fische die Sonne mögen. Diese hilft ihnen ihre Körpertemperatur zu regeln. Beim deutschen Namen liess man sich wohl vom mondähnlichem Schimmern des grauen Fisches beeinflussen. Nochmals anders der lateinische Name «mola mola», der von Mühlstein kommt. (bra)