Hunderttausende an Beisetzung
So pompös verabschiedet sich Thailand von seinem König

Der Abschied von Bhumibol Adulyadej ist an Pomp kaum zu überbieten. Am Donnerstag wurde seine Leiche zu einem eigens errichteten Krematorium gebracht.
Publiziert: 26.10.2017 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:51 Uhr

Es war Millimeterarbeit der Sänftenträger als die Urne den königlichen Palast in Bangkok verliess. Noch leer wurde das Gefäss am Donnerstag zu einem eigens errichteten Krematorium getragen. Dort sollte der im vergangenen Jahr verstorbene König Bhumibol eingeäschert werden.

In der Prozession hinter der Urne liefen Würdenträger des Reiches, so der neue König Maha Vajiralonkorn, dessen Schwester Kronprinzessin Sirindhorn, der Enkel des Verstorbenen und Ministerpräsident Prayuth Chan-Ocha. Auf einer goldenen Sänfte wurde der oberste buddhistische Mönch getragen.

Salutschüsse gaben dem als gottähnlich verehrten Herrscher das letzte Geleit. Auf Knien säumten Menschen den Prozessionsweg, mehr als 250'000 wurden anlässlich der Beisetzung in der thailändischen Hauptstadt erwartet.

Die fünftätige Zeremonie zur Beisetzung des Königs ist eine Mischung aus althergebrachten örtlichen Riten und Elementen, die auch an europäischen Höfen zu finden sind. So erinnern etwas die Uniformen marschierender Soldaten an jene in Grossbritannien.

Bhumibols Leiche hatte seit seinem Tod im Oktober 2016 im königlichen Palast aufgebahrt gelegen. Sein Sohn ist ihm bereits auf den Thron gefolgt, wurde aber noch nicht gekrönt.

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