Herbststurm in Zypern
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Hagel und Regenfälle:Herbststurm in Zypern

Hotel nach Sturm unter Wasser
Schweizer erlebt Horror-Unwetter auf Zypern

Drei Menschen sind tot, eine Person wird noch vermisst – so lautet die traurige Bilanz nach einem heftigen Unwetter auf Zypern. Ein Schweizer erlebte die sintflutartigen Regenfälle vor Ort.
Publiziert: 06.12.2018 um 20:17 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2018 um 20:21 Uhr
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Das Hotel des Schweizers hat nach dem Unwetter mit Überflutungen zu kämpfen.
Foto: BLICK Leserreporter

Noch einmal Sonne und Wärme tanken, bevor der Winter definitiv Einzug hält in der Schweiz. So lautete der Plan von BLICK-Leser Carlo B.* und rund 20 weiteren Reisenden aus der Schweiz, als sie ihre Dezember-Ferien auf Zypern gebucht hatten. Doch dieser Plan fiel im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser.

«Schon in den letzten Tagen hatte es immer mal wieder etwas geregnet», schildert B. die Situation in der Stadt Kyrenia im Norden der Mittelmeerinsel. Doch seit Mittwochnachmittag habe sich die Lage dramatisch verschlimmert.

Wasser flutete Hotel

Dort, wo die Touristen noch Anfang der Woche mit dem Auto zum Hotel hochgefahren waren, rissen Wassermassen in der vergangenen Nacht alles mit, was sich ihnen in den Weg stellte. Fahrzeuge wurden mitgeschwemmt und gegen Hauswände gedrückt. «Uns wurde gesagt, dass das Wasser von einem nahe gelegenen Fluss stammt, der über die Ufer getreten ist», sagt Carlo B. dem BLICK.

Auch das Hotel, in dem die Schweizer eigentlich erholsame Tage verbringen wollten, ist von dem Unwetter betroffen. «Die gesamte Lobby steht unter Wasser und Strom gibts auch keinen mehr», sagt B. «Die verregneten Ferien sind das kleinste Übel. Wir hatten viel Glück, dass das ganze Wasser im Untergeschoss irgendwo raus konnte. Sonst hätte es noch das ganze Hotel geflutet.»

Drei Tote, eine Person wird noch vermisst

Unweit des Hotels hatte das heftige Unwetter tödliche Folgen. Drei Menschen starben, als sie in einem Auto von den Fluten mitgerissen wurden. Wie zypriotische Medien berichten, wird eine weitere Person noch vermisst.

Am Morgen nach der fatalen Nacht scheint auf Zypern wieder die Sonne. «Es ist, als wäre nichts passiert», sagt Carlo B. Trotzdem können er und die anderen Touristen für die letzten Tage ihrer Ferien das Hotel wechseln. An Erholung ist in der alten Unterkunft nicht mehr zu denken. (cat)

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