Über 700 Hunde wurden am Sonntag auf einem Grundstück im US-Bundesstaat Georgia in einem verwahrlosten Zustand gefunden, schreibt «11alive». Die Tierschutzorganisation «Atlanta Humane Society» schreibt auf Facebook von einem absoluten «Horror», der sich ihren Augen bot. Die Vierbeiner mit den ängstlichen grossen Augen seien draussen in winzigen Käfigen zusammengepfercht gewesen und hätten vor sich hinvegetiert. Die Hütten seien aufeinander gestapelt gewesen. Wenn die Hunde aus den oberen Etagen sich also erleichtert haben, seien der Kot und der Urin auf die anderen Tiere runtergefallen.
Alle Hunde sollen einem Züchter gehören. Nach der Befreiungsaktion wurden sie unter verschiedenen Organisationen aufgeteilt und an sichere und saubere Orte gebracht. «Viele der Hunde hatten durch Kot und Dreck verklebte Felle, lang gewachsene Nägel und beschädigte Zähne. Die meisten kennen nur ein Leben in ihrem winzigen Käfig», sagt Tim Hill, Sprecher der Organisation Humane Society of Valdosta Lowndes County.
Viele Anfragen für Adoption
Dennoch glaube er, dass der Züchter die Tiere geliebt habe. «Die Situation ist irgendwann so ausser Kontrolle geraten, dass er mit so vielen Hunden nicht mehr umgehen konnte.» Der Mann habe im Dezember das Landwirtschaftsministerium kontaktiert und um Hilfe gebeten.
Nun sollen neue Besitzer für die Hunde gefunden werden. «Sie sind noch nicht für eine Adoption bereit, aber wir haben bereits viele Anfragen», freut sich Hill. Auf Facebook warnen manche Leser vor einer Adoption. «Diese Hunde wissen nicht, wie man in einem Rasen spielt, wie es sich anfühlt, in einem Haus zu wohnen und geliebt zu werden. Ein solcher Hund wird sehr viel Geduld brauchen und manche werden wohl auch entsetzt sein, wenn sie merken, wie ängstlich die Tiere sind. Das Durchbrechen dieser Mauer, um ihre Herzen zu erreichen, kann Jahre dauern oder möglicherweise nie geschehen.» (man)