In einem Vergnügungspark in Orlando im US-Bundesstaat Florida kommt es am Donnerstag zu einer Horror-Szene: Ein 14-jähriger Junge fällt aus einem sogenannten Freefall-Tower und verunglückt dabei tödlich. Dies gibt die lokale Polizei bekannt, wie die «Bild» berichtet.
Beim tragischen Ereignis war der Junge nicht einmal mit seiner eigenen Familie unterwegs. Tyre S.* sei mit der Familie eines Freundes aus Missouri zu Besuch im «Icon»-Vergnügungspark in Zentralflorida gewesen, hiess es vonseiten der Ermittler.
Bisher habe es keine Probleme gegeben
Der verunglückte Junge war nach dem tragischen Unfall in ein Spital gebracht worden. Für den 14-Jährigen kam aber jede Hilfe zu spät – er starb noch im Spital. Dies teilte das Büro des Sheriffs John Mina mit. Weitere Details gaben die Ermittler nicht bekannt. «Es scheint einfach eine schreckliche Tragödie zu sein», so der Sheriff.
Der Tower wurde erst letzten Dezember eröffnet und ist dem Freizeitparks «Icon» zufolge mit seinen sage und schreibe 131 Meter Höhe der grösste der Welt. Bislang habe es keine Probleme gegeben. Dies sagte John Stine von der Slighshot Group, der der Turm gehört, gegenüber der «Associated Press». «Wir sind absolut traurig und am Boden zerstört über das, was passiert ist. Unsere Herzen sind bei der Familie dieses jungen Mannes», so Stine weiter.
Schon letztes Jahr tödliches Unglück
Der US-Sender NBC zeigte am Freitagmorgen ein Video, das unmittelbar vor dem Vorfall aufgenommen wurde. Als die Fahrt startet, hört man einen Mitarbeiter des Betreibers lauthals schreien: «Hey, hast du deinen Gurt auf der linken Seite angelegt? Anschnallen!» Dann geht es los, kurz darauf stürzt etwas herunter – es ist der Junge.
Augenzeuge Montrey Williams sagte gegenüber «Fox35»: «Zuerst dachten wir, es sei ein Teil des Fahrgeschäfts oder was auch immer, bis wir etwas näher kamen und es eine Person war, die auf dem Boden lag. Alle waren in Panik und schrien.»
Was genau geschehen ist, sei bisher unklar. Vonseiten des Freizeitparks hiess es: «Der Eigentümer der Attraktion kooperiert voll und ganz mit den Behörden. Der Icon-Park tut alles, was in seiner Macht steht, um zu helfen.» Erst letztes Jahr war ein Wartungstechniker bei einem Fahrgeschäft nebenan des Parks in die Tiefe gestürzt. Er fiel aus knapp 70 Metern in die Tiefe und verunglückte tödlich. Er sei nicht richtig gesichert gewesen. (dzc)
*Name bekannt