Horror-Prozess in Deutschland
Lehrer (63) missbrauchte Schülerin (13) über 80 Mal

Ein 63-jähriger Lehrer wurde in Erfurt zu über fünf Jahren Haft verurteilt. Er missbrauchte eine 13-jährige Schülerin zwischen 2016 und 2020 in 82 Fällen sexuell.
Publiziert: 30.10.2025 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2025 um 22:23 Uhr
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Hier am Landgericht in Erfurt wurde dem Lehrer der Prozess gemacht.
Foto: Google Maps/Screenshot

Darum gehts

  • Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin zu Gefängnis verurteilt
  • Tatserie erstreckte sich von 2016 bis 2020
  • 82 Fälle von sexuellem Missbrauch, davon 25 als schwerer Missbrauch
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Weil er eine zu Beginn der Tatserie erst dreizehn Jahre alte Schülerin 82 Mal sexuell missbraucht hat, hat das Landgericht Erfurt einen Lehrer zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Der mittlerweile 63 Jahre alte Mann wurde wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in 82 Fällen verurteilt, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit.

Mädchen suchte nach Hilfe

Der Missbrauch geschah nicht nur in der Schule, sondern auch auf Klassenfahrten oder bei ihm zu Hause. 

In vier Fällen sei er in Tateinheit mit schwerem sexuellem Missbrauch von Kindern und in 25 Fällen in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Kindern für schuldig befunden worden.

Die Tatserie ging von 2016 bis 2020. Das Kind soll sich nach einer starken Schulter suchend an den Lehrer gewandt haben. In der Folge soll er dies ausgenutzt und regelmässig ungeschützten Geschlechtsverkehr an ihr vollzogen haben.

Mädchen vertraute sich Schulleiter an – ohne Erfolg

«Das psychisch labile Mädchen suchte eine Schulter zum Anlehnen – er machte daraus einen langjährigen sexuellen Missbrauch», sagte der Richter beim Prozess, wie «Bild» berichtet. 

Unfassbar: Das Mädchen soll sich wegen des Missbrauchs an den Schulleiter gewandt haben. Doch der nahm die Sache offenbar nicht ernst. Erst als das Opfer, heute 22 Jahre alt, ihrem Freund von dem Missbrauch berichtete, flog die Sache auf. Sie gingen zur Polizei und der Lehrer wurde schliesslich verhaftet.

Auch der Schulleiter wurde kritisiert. Als sich die Gymnasiastin an ihn wandte, blitzte sie ab. Richter Pröbstel: «Mit dem Schulleiter hätte ich gerne Tacheles geredet.» 

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