Darum gehts
- Schweizer Kreuzfahrtschiff rammt Ostbahnbrücke in Wien ohne Verletzte
- Baustellengerüst könnte zur falschen Einschätzung der Brückenhöhe geführt haben
- Kreuzfahrtschiff bietet Platz für bis zu 190 Passagiere
Auf der Donau war am Montag ein Kreuzfahrtschiff des Schweizer Schiffunternehmens Viva Cruises unterwegs. Das Schiff wollte wohl unter der Ostbahnbrücke durchfahren. Aus noch ungeklärten Gründen rammte das Kreuzfahrtschiff jedoch die Brücke in Wien.
Die Durchfahrtshöhe beträgt um die acht Meter. Wie die «Kronen-Zeitung» schreibt, befindet sich derzeit aber aufgrund von Sanierungsarbeiten ein Baustellengerüst an der Brücke. Die Zeitung spekuliert, dass der Kapitän des Schiffs möglicherweise die Höhe der Brücke falsch eingeschätzt habe.
Schiff erst zwei Jahre alt
Bis zu 190 Passagiere finden an Bord Platz. Wie viele Gäste beim Unfall auf dem Schiff waren, ist nicht bekannt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde beim Zwischenfall jedoch niemand verletzt. Das Schiff wurde beschädigt, trotzdem soll es weiterfahren können. Auch die Brücke wurde nach einer Begutachtung wieder freigegeben.
Beim Schiff dürfte es sich um die Viva Two handeln. Das Schiff bietet nebst den Passagieren auch Platz für 52 Crewmitglieder. Auf den drei Decks befinden sich ausserdem 95 Kabinen. Erst 2023 fand die Jungfernfahrt des 135 Meter langen Schiffs statt.
Unternehmen aus Kanton Zug
Gegenüber der Zeitung «Heute» bestätigen die Österreichischen Bundesbahnen, die Eigentümerin der Brücke, den Vorfall: «Die Brücke ist unbeschadet und bereits überprüft worden. Der Bahnverkehr war nur kurzzeitig beeinträchtigt und konnte rasch wieder aufgenommen werden. Es gab keine Verletzten.» Das Unternehmen bestätigt, dass das Schweizer Schiff am Baustellengerüst hängen blieb.
Das Unternehmen Viva Cruises ist in Baar im Kanton Zug registriert. Es betreibt hauptsächlich Kreuzfahrten auf Flüssen und zählt gemäss Webseite zehn Schiffe zu seiner Flotte.