Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagabend auf der A3 bei Würzburg (D). Vier Personen wurden teils schwer verletzt, schreibt «Focus».
Doch statt Leben zu retten, mussten sich die Rettungskräfte erstmals mit störrischen Autofahrern rumschlagen, die keine Rettungsgasse gebildet hatten.
Wie die Polizei Unterfranken auf Facebook schreibt, mussten die Einsatzfahrzeuge 300 Meter vor der Unfallstelle stehen bleiben. Die Feuerwehrleute bannten sich zu Fuss den Weg zum Unglücksort und mussten die Autofahrer durch direkte Ansprache zur Bildung einer Rettungsgasse auffordern.
Belgier bleibt in Rettungsgasse stecken
«Was jedoch dann passierte, war an Dreistigkeit nicht zu überbieten», schreibt die Polizei auf Facebook.
Ein Belgier fuhr plötzlich mit seinem 38-Tonner durch die Rettungsgasse. Er beabsichtigte zur naheliegenden Rastanlage zu fahren, um da die Toilette aufzusuchen.
Infolge blieb der Mann mit seinem LKW in der Rettungsgasse stecken und blockierte diese.
Die Einsatzkräfte mussten den Fahrer erstmal aus der Rettungsgasse in den Baustellenbereich lotsen. «Der Fahrer zeigte sich uneinsichtig und begab sich trotzdem zu Fuss zur Rastanlage», schreibt die Polizei. Noch vor Ort musste er eine Busse in Höhe von 240 Euro bezahlen. (man)