Head-Chef holzte illegal am Amazonas

SAO PAOLO – Wegen der Abholzung von 230'000 Bäumen im Amazonas-Becken muss der schwedische Geschäftsmann Johan Eliasch eine Strafe von 177 Millionen Dollar zahlen.
Publiziert: 06.06.2008 um 23:00 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:26 Uhr

Wie die Behörden mitteilten, wurde die Strafe gegen Eliasch, einen Berater des britischen Premierministers Gordon Brown, vom Brasilianischen Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen (Ibama) festgesetzt.

Der Vorwurf: Eliasch soll die Bäume auf dem Gelände des Unternehmens Gethal gefällt haben, ohne dafür eine Genehmigung zu haben. Die jüngsten offiziellen Zahlen zeigten, dass die Waldrodung am Amazonas sich beschleunigt hat.

Eliasch verfügt über die schwedische und die britische Staatsangehörigkeit. Er gründete die Nicht-Regierungsorganisation Cool Earth, die nach eigenen Angaben den Wald am Amazonas schützen will, indem sie dort Gelände aufkaufen lässt.

Nach Erkenntnissen der brasilianischen Behörden besitzt Gethal inzwischen 57 Landstücke mit einer Fläche von 121000 Hektar. (SDA)

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