Der Bio-Bauer Hans Urban (41) soll am Montag gegen 16 Uhr von einem Google-Maps-Fahrer (25) auf seinem eigenen Hof im deutschen Oberherrnhausen angefahren worden sein.
Vom Geschehen existieren zwei Versionen. Klar ist nur: Der 25-jährige Fahrer war damit beschäftigt mit dem Auto Kameraaufnahmen für Google-Maps zu machen, berichtet «Bild».
«Ich habe einen Auftrag»
Laut Bauer Hans Urban soll der Google-Fahrer auf sein privates Grundstück gefahren sein. Als Urban das Google-Auto bemerkte, habe er den Fahrer aufgefordert, sich von seinem Grundstück zu entfernen. Dieser soll ihm mit «Ich habe einen Auftrag», geantwortet haben. Das sagt zumindest der Bio-Bauer.
Darauf habe er versucht, dem Fahrer den Weg zu versperren. Der Google-Fahrer habe sich davon aber nicht abhalten lassen, habe aufs Gas-Pedal gedrückt und ihn vor sich her geschoben, so Urban. Er rief die Polizei.
Anzeige gegen Anzeige
Der Fahrer gab gegenüber den Beamten an, sich verfahren zu haben. Daraufhin habe der Bio-Bauer ihm den Weg versperrt. Anzeige gegen Anzeige – Aussage gegen Aussage: Das Gericht muss nun entscheiden, ob der Fahrer versuchte Körperverletzung verübt, oder der Bio-Bauer eine Straftat vorgetäuscht und den jungen Lenker genötigt hat.
Datenschutz-Experte Ulf Haumann (42) sagt: «Wenn sich der Fahrer verfahren hat, ist dies ein Irrtum und nicht strafbar. Kommt er dann der Aufforderung nicht nach, das Grundstück zu verlassen, so ist das Hausfriedensbruch.» (spr)