Hatte er Sex mit 100 toten Frauen?

CINCINNATI – Charlene Appling Edwards (†23) wurde erwürgt. Doch auch im Tod fand sie keine Ruhe. Kenneth Douglas (55) schändete sie in der Leichenhalle.
Publiziert: 02.03.2009 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:32 Uhr

Es ist der wohl extremste Fall von Leichenschändung in den USA: Kenneth Douglas (55) sitzt im Knast, weil er Sex mit der Leiche von Karen Range (19) hatte. Doch damit nicht genug. Jetzt kommen immer mehr neue Fälle ans Tageslicht.

Douglas schob Nachtschichten in einer Leichenhalle in Cincinnati. 16 Jahre lang, zwischen 1976 und 1992. 16 Jahre lang hatte er Zeit, seinem Trieb nachzugehen. So auch an Karen Range: 1982 brutal ermordet, kam ihr Körper in die Leichenhalle von Corryville, Cincinnati. Nur vier Stunden, nachdem ihr Körper in den Kühlraum gebracht wurde, verging sich Kenneth Douglas an ihm.

Nicht das einzige Opfer

Doch an eins hatte er nicht gedacht: An die Obduktion der Leiche, die noch bevorstand. Und die ergab: Karen Range war vergewaltigt worden. Ihr Mörder gestand zwar seine Bluttat, die Vergewaltigung bestritt er jedoch immer wieder.

26 Jahre später wurde Kenneth Douglas verhaftet – wegen Drogen. Doch zufälligerweise passte die DNA zu dem Sperma, dass man in Karen Range gefunden hatte! Der Nekrophile wanderte ins Gefängnis.

Doch Range war nicht sein einziges Opfer. Wie jetzt bekannt wurde, verging sich Douglas auch an Charlene Appling Edwards, einem 23-jährigen Mordopfer. Sie war im sechsten Monat schwanger. Auch an der 24-jährigen Leiche von Angel Hicks soll sich Douglas vergangen haben.

Über 100 Leichen?

Doch es könnten noch viel mehr sein: Der Staatsanwalt Joe Deters sagt, der ehemalige Aufseher spreche in den Befragungen manchmal von drei, manchmal von 100 Schändungen! «Er ist ein Schwein», so der angewiderte Staatsanwalt zum «Cincinnati Enquirer». Er sei sich sicher, dass Douglas noch mehr Taten begangen habe.

Doch beweisen werden sie dem Perversling nichts mehr können. Problem: Da die Taten zum Teil mehr als 30 Jahre zurücklägen, könne die DNA nicht mehr festgestellt werden.

Die Familien der beiden Opfer sind entsetzt: Gegenüber dem Fernsehsender «WTOL» sagte die Familie von Charlene Edwards, es sei, als durchlebe sie das Sterben ihrer Tochter noch einmal. Sie seien zutiefst traurig, dass Charlene nicht mal im Tod ihren Frieden finden könne. (num)

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