Darum gehts
- Britischer Tanker vor Jemens Küste angegriffen, Feuer an Bord ausgelöst
- Huthi-Rebellen greifen häufig Schiffe in der Region an
- Angriff ereignete sich 210 Kilometer vor der Küste Jemens
Wie die Seehandelsaufsicht der britischen Marine (UKMTO) am Samstag in einer Mitteilung schreibt, ist einer ihrer Tanker rund 210 Kilometer vor der Küste Jemens attackiert worden. Das Schiff sei von einem Geschoss getroffen worden, was ein Feuer an Bord auslöste.
Der Angriff auf das Schiff, das unter der Flagge Kameruns fährt, ereignete sich, als es auf dem Weg von Oman nach Dschibuti war. Über Opfer und Verletzte ist bisher nichts bekannt, nach einem abgesetzten Notruf dauert ein Rettungseinsatz noch an.
Immer wieder Angriffe nahe des Suez-Kanals
In der Region nahe des Suez-Kanals kommt es immer wieder zu Angriffen der vom Iran unterstützen Huthi-Rebellen. Nach eigenen Angaben wollen die Rebellen so die Hamas bei ihrem Krieg gegen Israel unterstützen. Zu dem Angriff auf den britischen Tanker haben sie sich bisher jedoch noch nicht geäussert.
Sollte die Huthi hinter dem Angriff stehen, wäre es die erste Attacke auf ein Schiff seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen. Zuletzt wurde ein niederländisches Frachtschiff Ende September zum Ziel eines Huthi-Schlags. Bei dem Angriff auf die Minervagracht wurde ein Besatzungsmitglied getötet, eine weitere Person wurde verletzt.