«Die Migrationspolitik in Europa ändert sich»
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Meloni und Trump:«Die Migrationspolitik in Europa ändert sich»

Treffen mit Meloni im Weissen Haus
Trump erwartet «zu 100 Prozent» Einigung mit EU im Zoll-Streit

Italiens Regierungschefin Meloni trifft am Donnerstag US-Präsident Trump im Weissen Haus, um den von Trump initiierten Zollstreit zu besprechen. Trotz ihrer Nähe zu Trump kritisierte Meloni die neuen Zölle für die EU. Die Statements vor den Medien tickert Blick live.
Publiziert: 17.04.2025 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2025 um 20:42 Uhr
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Giorgia Meloni trifft sich am Donnerstag mit US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus.
Foto: LUDOVIC MARIN

Darum gehts

  • Giorgia Meloni trifft Donald Trump im Weissen Haus
  • Treffen fokussiert auf Trumps Zollstreit mit der EU
  • Trump verkündete 10 Prozent Mindestzollsatz, später 90-Tage-Pause
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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AFPAgence France Presse
17.04.2025, 20:17 Uhr

Trump über Meloni: «Sie macht einen super Job»

Verstehen sich gut: Meloni (links) und Trump.
Foto: Getty Images

«Sie macht einen super Job», lobt Trump jetzt Meloni. «Sie ist eine fantastische Person. Italien ist einer unsere besten Verbündeten in Europa», schwärmt er. Damit endet das Pressestatement der beiden Regierungschefs.

17.04.2025, 20:15 Uhr

Trump: Powell sollte die Zinsen senken

«Er sollte die Zinsen senken», fordert Trump erneut von Fed-Chef Jerome Powell. «Essenspreise sind niedriger, alles ausser die Zinssätze ist niedrig», erklärt der Republikaner. 

17.04.2025, 20:13 Uhr

Trump behauptet über Biden: «Er wurde von China bezahlt»

Zurück zum Handelskrieg. «Zölle machen uns reich. Wir haben unter Biden viel Geld verloren», sagt Trump. Er nennt die Zölle für China, Mexiko und Kanada wegen der Fentanyl-Krise. «Er wurde von China bezahlt», behauptet Trump ohne echte Belege zu nennen über Biden. «Unserem Land geht es sehr gut. Wir bauen ein Land auf, wie kein anderes», lobt Trump seine eigene Politik.

17.04.2025, 20:10 Uhr

Meloni spricht über europäische Migrationspolitik

Wie will Meloni den Westen gross machen, lautet die nächste Frage. Trump findet, das geht nur über eine Einschränkung der Migration. «Ich möchte, dass es Europa gut geht», unterstreicht er.

Meloni ergänzt, dass sich die europäische Migrationspolitik aktuell ändert. «Wir sprechen jetzt nur noch darüber, wie wir Leute wieder zurückschicken», sagt sie. «Wir arbeiten zusammen daran», sagt sie mit Blick auf die anderen europäischen Staaten. 

17.04.2025, 20:08 Uhr

Trump: «Krieg hätte nie begonnen, wenn ich Präsident geworden wäre»

Meloni beantwortet eine Frage auf Italienisch. «Das war so schön», schwärmt Trump anschliessend. Meloni war gefragt worden, ob sie denke, dass Trump Putin für den Krieg in der Ukraine zu Verantwortung ziehe. Sie hatte geantwortet, dass Italien die 2-Prozent-Marke bei den Rüstungsausgaben erreiche. Der Krieg müsse auf europäischer Ebene gelöst werden. 

«Der Krieg hätte nie begonnen, wenn ich Präsident geworden wäre», behauptet Trump erneut. Jetzt seien die schönen Städte der Ukraine zerstört worden. «Ich bin nicht glücklich mit ihm», sagt Trump über Selenski. Gleichzeitig betont er, dass er Putin aufhalten wolle.

17.04.2025, 20:03 Uhr

Trump will im Handelskrieg «sehr fair» sein

Trump wiederholt erneut, dass sein Vorgänger Joe Biden (82) der schlechteste US-Präsident aller Zeiten gewesen sei. «Wir hören zu und wir werden sehr fair zu den Leuten sein», sagt Trump ferner über seinen Handelskrieg. 

17.04.2025, 20:01 Uhr

Trump verteidigt seine Wirtschaftspolitik

Trump geht auf eine Frage zur Inflation in der USA ein. Die Spritpreise seien in manchen Bundesstaaten auf 1,38 US-Dollar gefallen, entgegnet Trump. «Wir haben einen unglaublichen Job gemacht», ergänzt Trump mit Blick auf die viel diskutierten Eierpreise. Diese seien um 92 Prozent zurückgegangen – und das vor Ostern. Von FED-Chef Powell fordert Trump, die Zinsen zu senken. «Sie sind nicht besonders schlaue Leute», kritisiert er die Notenbänker. 

17.04.2025, 19:57 Uhr

Trump: Mineraliendeal mit der Ukraine wird «nächsten Donnerstag» unterzeichnet

Trump: «Natürlich wird es ein Handelsabkommen geben»
Foto: keystone-sda.ch

Während der Presserunde im Oval Office teilt Trump mit, dass der Mineraliendeal mit der Ukraine am «nächsten Donnerstag» unterzeichnet wird. «Ich rechne fest damit, aber es wird ein faires Abkommen sein», so Trump. Er antwortet auf die Frage einer Journalistin danach, was geschehen werde, wenn es am Ende der von ihm angesetzten 90-tägigen Pause nicht zu einer Vereinbarung komme - und reagiert nahezu spöttisch: «Was? Sie denken, es wird kein.... natürlich wird es ein Handelsabkommen geben», sagt er.

Die EU wolle «unbedingt» einen Deal machen. Diese demonstrative Gewissheit folgt einem bekannten Muster: Trump macht gern klare Ansagen wie diese – wohl auch, um Verhandlungspartner in Zugzwang zu bringen.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski einen Zwischenschritt angekündigt. «Die Absichtserklärung könnte bereits heute online unterzeichnet werden», sagte der Staatschef Journalisten am Donnerstag in Kiew. Der Vorschlag dazu war ihm zufolge von der amerikanischen Seite gekommen. Am eigentlichen verbindlichen Rohstoffabkommen würden Juristen weiter arbeiten.

17.04.2025, 19:55 Uhr

Trump: Iran kann keine nuklearen Waffen haben

Nächstes Thema: Das Nuklearprogramm des Irans. Die Iraner seien sehr schlaue Leute, «aber sie können keine nuklearen Waffen haben», bemerkt Trump. «Ich möchte, dass der Iran gedeiht. Sie können es auf die eine oder die andere Art erreichen», so Trump

17.04.2025, 19:53 Uhr

Trump: «Friedensmissionen sind für mich in Ordnung»

Kurz schimpft Trump mal wieder über seinen Lieblingsfeind und Vorgänger Joe Biden (82). Dann geht es erneut um die Ukraine. «Friedensmissionen sind für mich in Ordnung», sagt er mit Blick auf die mögliche Entsendung von europäischen Friedenstruppen in die Ukraine.

Die vom ukrainischen Präsidenten Selenski aufgestellte Behauptung, wonach China Russland Waffen liefere, will Trump nicht kommentieren. «Ich habe keine Ahnung», sagt er. 

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni wird am Donnerstag von US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus empfangen. Schwerpunkt des Treffens dürfte der von Trump angezettelte Zollstreit sein. Die ultrarechte Ministerpräsidentin steht dem US-Präsidenten nahe, hatte seine neuen Zölle für die EU-Länder aber kritisiert. Nach ihrer Rückkehr aus Washington wird Meloni am Freitag den US-Vizepräsidenten JD Vance in Rom empfangen. 

Trump hatte Anfang April einen Mindestzollsatz von zehn Prozent für alle Handelspartner verkündet. Für rund 60 Länder verhängte er zunächst noch teils deutlich höhere Aufschläge. Für die EU waren Zölle von 20 Prozent vorgesehen. Eine Woche später vollzog der US-Präsident jedoch eine Kehrtwende und verkündete eine «Pause» für 90 Tage. Der Mindestsatz von zehn Prozent blieb jedoch bestehen.

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