«Hagupit» steuert auf die Philippinen zu
600'000 Menschen fliehen vor Taifun

Taifun «Hagupit» steuert wie befürchtet genau auf die bereits vor einem Jahr von einem Wirbelsturm verwüstete Region der Philippinen zu. 616'000 Menschen flüchteten aus den Küstenregionen.
Publiziert: 06.12.2014 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:40 Uhr
Wegen Taifun «Hagupit»: Hunderttausende auf der Flucht
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:Wegen Taifun «Hagupit»: Hunderttausende auf der Flucht

Das Auge des Sturms lag nach Angaben der Wetterbehörde rund 200 Kilometer östlich von Borongan, einer Stadt in den Zentralphilippinen. Nach den Berechnungen dürfte er etwa dort an Land kommen, allerdings erst am Sonntagmorgen Ortszeit.

Die Wetterbehörde warnte vor Sturmfluten mit viereinhalb Meter hohen Wellen. 616'000 Menschen flüchteten aus Küstenregionen. Turnhallen und Kirchen wurden zu Notlagern umfunktioniert. Die Wetterbehörde schätzte die Windgeschwindigkeit in der Spitze auf 230 Kilometer in der Stunde. Die Stärke von «Hagupit» entspricht einem Kategorie 3-Taifun auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala.

Die Evakuierungen liefen auf Hochtouren, sagte Innenminister Manuel Roxas. Die Behörden in der Region seien in Alarmbereitschaft. Diese versichern, sie seien viel besser vorbereitet als vor einem Jahr. Überall seien vor Überschwemmungen sichere Vorratslager angelegt, teilte der Katastrophenschutz mit.

Taifun «Haiyan» war am 8. November 2013 etwa 100 Kilometer südlich von Borongan an Land gekommen. In einer breiten Schneise richtete er quer über den Inselstaat verheerende Verwüstungen an. 7200 Menschen kamen um.

In der damals schwer getroffenen Stadt Tacloban waren am Samstag Armeefahrzeuge unterwegs. Dort hatten verzweifelte Einwohner tagelang vergeblich auf Hilfe gewartet und Geschäfte geplündert. (SDA)

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