Häuser und Land zerstört
Heftige Waldbrände wüten in Südfrankreich

Der Süden Frankreichs ächzt unter der Hitze-Welle. Wälder und Wiesen sind ausgetrocknet. In den vergangenen Tagen haben mehrere Feuer grossflächig Land und Häuser zerstört. Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.
Publiziert: 29.06.2019 um 18:08 Uhr
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Hunderte Feuerwehrleute standen in den vergangenen Tagen im Einsatz.
Foto: Twitter

Flächenbrände haben im Süden Frankreichs mehrere Häuser und Hunderte Hektaren Land zerstört. Die Feuersbrunst fällt mit extrem hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen in der Region zusammen. 15 Feuerwehrleute und sechs Gendarmen erlitten nach Medienangaben bei Einsätzen einen Hitzschlag.

Im Département Gard war mit 45,9 Grad am Freitag ein neuer französischer Temperaturrekord gemessen worden. Dort beschädigten die Flammen nun zehn Gebäude oder verbrannten sie ganz, wie französische Medien am Samstag berichteten.

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Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz

Insgesamt seien ausserdem mehr als 550 Hektaren Land verbrannt, so der Radiosender France Bleu auf seiner Website. In der Gemeinde Vauvert habe ein Mann Verbrennungen zweiten Grades am Unterarm davongetragen.

Den Temperaturrekord von 45,9 Grad hatten Meteorologen in Gallargues-le-Montueux gemessen. Rund 30 Kilometer von dort seien bei einem Feuer zwischen den Orten Garons und Saint Gilles rund 250 Hektaren Land verbrannt, berichtete France Bleu. Es seien rund 700 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Einige Feuer loderten demnach noch am Samstag. Sie seien aber unter Kontrolle.

Brandstifter muss in Psychiatrie

In der Gemeinde Quissac wurde Medien zufolge ein Mann festgenommen, der mehrere kleine Brände gelegt haben soll. Der mutmassliche Brandstifter sei den Behörden wegen ähnlicher Taten bereits bekannt gewesen, berichtete der Fernsehsender Franceinfo.

Er wurde in die Psychiatrie eingewiesen, wie der Unterpräfekt von Gard, François Lalanne, dem Fernsehsender erklärte. Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen zu dem Vorfall eingeleitet. (SDA)

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