Grossbritannien
Britischer Geistlicher lässt Bummel-Bräute büssen

London – Ein britischer Vikar will bei Trauungen nicht mehr auf verspätete Bräute warten und bittet sie deshalb zur Kasse. John Corbyn bestraft Verspätungen am Traualtar von mehr als zehn Minuten mit 100 Pfund (132 Franken), wie die «Times» am Freitag berichtete.
Publiziert: 05.01.2018 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:10 Uhr
Die Bräute kommen seit Einführung eines drohenden Bussgeldes wegen Verspätung neuerdings sogar zu früh (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/ARIEL SCHALIT

Er und seine Mitarbeiter fühlten sich ein «bisschen schlecht behandelt». «Wir befürchten, dass es zu einer üblichen Praxis wird», dass Bräute zu spät zur Trauung kommen, zitierte die Zeitung den Geistlichen im Dienste der englischen Kirche.

Das Geld müssen die Brautpaare in den beiden Gemeinden Holy Cross in Bearsted und St. Mary the Virgin in Turnham, die Corbyn leitet, als eine Art Kaution vor der Zeremonie hinterlegen. Wer zu spät kommt, dessen Geld geht an den Organisten oder die Messdiener oder den Chor, die allesamt warten müssen.

Einzige Ausnahmen seien Verkehrsstaus oder tatsächliche Unglücksfälle. Seitdem kämen die Bräute sogar zehn Minuten früher: «Es hatte die gewünschte Wirkung», sagte Corbyn.

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